Das Beste aus der Provence

Die Maxvorstadt ist um ein französisches Café reicher. Das „La Barbotine“ bietet Croissants und Quiches an – sowie Produkte aus dem Süden der Grande Nation.
Thierry Backes |
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Die Spezialität des Hauses sind allerdings die Quiches.
Gregor Feindt 3 Die Spezialität des Hauses sind allerdings die Quiches.
Das „La Barbotine“ ist mit nur 25 Plätzen recht klein. Dennoch ist genug Platz, die vielen Produkte aus Südfrankreich (im Hintergrund) auszustellen.
Gregor Feindt 3 Das „La Barbotine“ ist mit nur 25 Plätzen recht klein. Dennoch ist genug Platz, die vielen Produkte aus Südfrankreich (im Hintergrund) auszustellen.
Besondere Schmankerl: die Limonaden von "La Mortuacienne" und die Pâtés von "Le Chasseur".
Gregor Feindt 3 Besondere Schmankerl: die Limonaden von "La Mortuacienne" und die Pâtés von "Le Chasseur".

Als seine Frau immer häufiger davon sprach, ihren lukrativen Job bei einer Unternehmensberatung zu kündigen, um ein Café zu eröffnen, musste Peter Pott (48) sich langsam von seinem „ja, ja“ verabschieden und in der Kategorie „okay, die meint das ernst“ denken. Zum 1. Januar gab Marina Pott (33) ihren alten Beruf auf, um an ihrer Zukunft zu arbeiten. Elfeinhalb Monate später hat das „La Barbotine“ an der Ecke Adalbert-/Nordendstraße eröffnet.

Das Café ist beileibe nicht das erste französische in der Stadt, aber nur wenige setzen das, was sie darunter verstehen, so konsequent um wie die Potts. Die Croissants (1,50 Euro) und Pains au chocolat (1,60) stammen von einem französischen Lieferanten. Es gibt hausgemachte Quiches (3,90 bis 4,50), Croque-Monsieurs (3,90), eine Soupe du jour (3,90) und, als Dessert, Petit-Fours (1), Maccarons (1,30) oder – für Schleckermäuler – Éclairs für 2,60 Euro das Stück.

Nur der Kaffee (Espresso 2 Euro, Cappuccino 2,70 Euro) stammt nicht aus Frankreich. „Aus gutem Grund“, sagt Peter Pott und meint damit, dass die Franzosen kulinarisch zwar vieles richtig machen, dass sie das mit dem Kaffee aber besser den Italienern überlassen.

Pott weiß natürlich, wovon er spricht. Seine Familie hat ein Haus in der Provence, oder besser: einen Bahnhof. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und ist seit 1950 nicht mehr in Betrieb, weil es entlang der Côte d’Azur eine schnellere Zugverbindung gibt als die durch das beschauliche Dorf St. Martin de Pallières 60 Kilometer von der Küste entfernt.

In dem Örtchen hat Marina Pott ihre Liebe zu Frankreich entdeckt. Deswegen gibt es in ihrer Barbotine auch Produkte kleiner Manufakturen aus der Provence zu kaufen. Zum Beispiel eine Auswahl an Pâtés (ab 2,90 Euro die 80-Gramm-Dose), Lavendel-Duftkissen (ab 2,30 Euro) oder gar ein eigenes Parfum fürs Kopfkissen (8,50). Mehr Frankreich geht nicht.


Nordendstraße 7a, Di. bis Fr. 8.30 – 18.30 Uhr, Sa. 9 – 18.30 Uhr, So. 9 – 15 Uhr, Tel. 0170 / 554 17 19

 

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