Chutney in Top auf dem Tollwood: Indisch einmal anders
München – Ganz Indien hat Modedesignerin Anam Metha (37) beruflich bereist – meist mit ihrem Mann Munjal (38). Ihre erste Frage, wenn sie an einen neuen Ort kommt: Was gibt es zu essen? Oft sind das Chaats, typisch indisches Streetfood, das zu jeder Tageszeit gegessen wird.
Es besteht aus drei Komponenten: Der Hauptzutat wie Samosas (Teigtaschen), Linsen oder Weizenchips, den "Textures" wie Zwiebeln, Tomaten oder Granatapfel und den Chutneys wie Koriander, Joghurt oder Minze.
Indische Straßenküche gibt es in München nicht viel
Seit sieben Jahren betreibt Anam Metha ihren indischen Bekleidungsstand auf dem Tollwood. Doch: "Der Streetfood-Stand ist unser Baby, unser Herzensprojekt", sagt sie über das neue Standl "Chutney on Top" beim Andechser-Zelt.
Ihr Mann ist Computeringenieur und hat sich extra freigenommen. "Wir sind leidenschaftliche Esser und wollen hier servieren, was wir in München vermissen: authentisch-indische Straßenküche", sagt er.
Indische Restaurants servieren meist die Küche des Nordens mit Curry und Tandoori Masala. Das Streetfood hingegen wird mit lokalen Abwandlungen in ganz Indien gegessen. Der Mumbai Bhel (7 Euro) mit gepufftem Reis, Dinkel, Gemüse, Granatapfel, krossen, feinen Kichererbsennudeln, frittierten Knuspertalern und Chutneys on Top schmeckt mal scharf, mal frisch. Die Limonade mit Limette und Ingwer (2,50 Euro) kann bei Bedarf aber entschärft werden.
Auf dem Tollwood haben die Methas ein neues Wort gelernt: "Superlecker", das sagen ihre Gäste – und auch die Reporterin.
Bis 21.7. auf dem Tollwood, Olympiapark Süd beim Andechser Zelt. Mo-Fr 14 bis 1 Uhr, Sa & So 11 bis 1 Uhr
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