Bean Batter im Westend: Waffeln und Kaffee
München - Paul von Tettenborn hat sich die Idee eines Freundes geklaut und die Freundin des Freundes als Köchin engagiert. Das kam so: Von Tettenborn betreibt das Standl 20 am Elisabethmarkt – "Da wo’s an Kaffee gibt", wie er wirbt. Kaffee von Johannes Bayer, der jb Kaffee heißt und in Dachau geröstet wird.
Beim Sommerfest am Elisabethmarkt ließ er den Freund der Köchin, der auch Koch ist, dessen Idee von herzhaften Waffeln probieren. "Die haben mich hart überzeugt", sagt von Tettenborn. Nicht nur ihn, sondern auch die Sommerfeiernden. So hart, dass er zu jenem Koch, der ohnehin schwer beschäftigt ist, sagte: "Wenn du mit der Idee keinen eigenen Laden aufmachst, mache ich das mit deiner Freundin."
Bean Batter: Herzhafte Waffeln belgischer Art
In Tettenborns Bean Batter liegt der Fokus auf herzhaften Waffeln belgischer Art. Dicke, eckige Waffeln, die dick belegt sind: mit einem weich-würzigen Avocadomash, weichgekochtem Ei, das satt über die Waffel fließt beim Zerschneiden und zwei knusprigen Scheiben Bacon (7,90 Euro). Oder eine Waffel mit Oliven im Teig mit Kürbischutney, gratiniertem Ziegenkäse und Kürbiskrokant (6,90 Euro). Dazu einen Cappuccino (2,90 Euro) aus dem Glas.
Wer das Frühstück ausgelassen hat und zum späten Mittag kommt, kann zwei Waffeln schaffen. Als Nachspeise bietet sich eine mit cremigem Ahornquark, supersüßer Beerengrütze und Salzkrokant (5,90 Euro) an.
Kaffeekultur im Westend
Nicht nur die Speisekarte wechselt im Bean Batter (Bohne und Teig) saisonal, sondern auch der Kaffee, denn auf Kaffeekultur legt von Tettenborn viel Wert. Der Filterkaffee (2,50 Euro) kommt gerade von Vits aus der Rumfordstraße. Da passt’s, dass vorher im Bean Batter ein Espressomaschinenladen war.
Jetzt ist der Raum ein kühler Mix aus Holz, Metall und Blau. Wer am Tresen an der durchgehenden Fensterfront sitzt, erntet von Passanten futterneidische Blicke wegen der üppigen Waffeln.
Schwanthalerstr. 123, Mi-So 9 bis 18 Uhr
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