Augustiner-Bastion im Paulaner-Land

Mit dem Umzug von Karin Nessenius in den „Rumpler“ hat auch das „Alte Kreuz“ neue Wirte bekommen. Anna Sperl und Calin Brezean setzen vor allem auf Kontinuität.
Thierry Backes |
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Calin Brezean (35) und Anna Sperl (27) sind die neuen Wirte im „Alten Kreuz“ – und auch privat ein Paar.
Sigi Müller Calin Brezean (35) und Anna Sperl (27) sind die neuen Wirte im „Alten Kreuz“ – und auch privat ein Paar.

Mit dem Umzug von Karin Nessenius in den „Rumpler“ hat auch das „Alte Kreuz“ neue Wirte bekommen. Anna Sperl und Calin Brezean setzen vor allem auf Kontinuität.

 

Was verändert man eigentlich, wenn man eine gut laufende Wirtschaft übernimmt? Die Antwort mag ernüchternd sein, sie ist aber so naheliegend wie einfach: nichts. Oder sagen wir fast nichts.

Anna Sperl (27) und Calin Brezean (35), die neuen Wirte im „Alten Kreuz“ in der Unteren Au, haben die Wände Beige gestrichen und ein neues Hirschgeweih bestellt. Das war’s dann aber auch: Die alten Schwarz-Weiß-Fotos aus der Umgebung, die Bar, die urige Einrichtung – alles ist so geblieben, wie es unter Karin Nessenius schon war.

Wie berichtet, hat die Wirtin den „Rumpler“ auf der anderen Seite der Isar übernommen. Sperl und Brezean sind ihre Nachfolger im Alten Kreuz, einer Augustiner-Bastion mitten im Paulaner-Land.

Die beiden sind auch privat ein Paar, sie haben im „Hirschgarten“ und zuletzt im „Görreshof“ gearbeitet, sie als Kellnerin, er als Restaurantleiter. Im Mai haben sie sich bei der Brauerei vorgestellt mit der Idee, das alte Konzept beibehalten zu wollen, Anfang September ihr erstes Lokal eröffnet.

„Wir wollen, dass das hier die Stadtteilkneipe bleibt, die es seit Jahren schon ist“, sagt Sperl. „Bei Preisen und Speisen haben wir uns deshalb an der Karte unserer Vorgängerin orientiert.“ Die sei lediglich einen Tick internationaler gewesen. „Wir setzen auf eine bodenständige, bayerische Küche.“

Auf der Hauptkarte stehen lauter Klassiker, vom Schweinsbraten für 9,50 Euro über den abgebräunten Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln für 7,90 Euro bis hin zum Münchner Schnitzel (vom Schwein) für 11,90 Euro. Etwas exotischer mutet da der Backhendlsalat mit gerösteten Kürbiskernen an, den die Wirte für 10,50 Euro anbieten. Wem das nicht zusagt, sollte einen Blick auf die Tageskarte werfen, auf der gut ein halbes Dutzend weitere Gerichte stehen.

Die Menü-Karten selbst hat Anna Sperl übrigens in wunderbare Blaudruck-Stoffe aus Niederbayern gehüllt. Man kann ihr also nicht vorwerfen, dass sie gar nichts habe verändern wollen.


Falkenstraße 23, tägl. 17 – 1 Uhr, Küche bis 23 Uhr, Tel. 65308091

 

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