Als Gastronom geboren

Adrian Barbagiovanni ist im Lokal seines Vaters aufgewachsen. Jetzt steht er im Piacere Nuovo gastronomisch erstmals auf eigenen Füßen.
Florian Zick |
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Aufgewachsen ist Adrian Barbagiovanni mit dem Lokal seines Vaters. Im Piacere Nuovo steht nur selbst als Chef hinter der Bar.
Gregor Feindt Aufgewachsen ist Adrian Barbagiovanni mit dem Lokal seines Vaters. Im Piacere Nuovo steht nur selbst als Chef hinter der Bar.

Adrian Barbagiovanni ist im Lokal seines Vaters aufgewachsen. Jetzt steht er im Piacere Nuovo gastronomisch erstmals auf eigenen Füßen.

Man kennt ja den Spruch von wegen „mit der Muttermilch aufgesogen“. Und was man da nicht alles aufgesogen haben kann: das Schreibtalent, die Liebe zur Musik, den strammen Linksschuss. Im Fall von Adrian Barbagiovanni allerdings ist der Ausdruck fast wörtlich zu nehmen. 

Sein Vater Antonio hat vor gut 22 Jahren mitten in Neuhausen das La Prima Volta aufgemacht, ein Bistro mit Feinkost. Ein halbes Jahr später wurde Adrian Barbagiovanni geboren. Er ist mit dem Laden groß geworden. Noch heute bringen Stammgäste immer wieder Fotos vorbei, auf denen der kleine Adrian als Junior-Junior-Chef im La Prima Volta zu sehen ist. Wenn für jemanden also gilt, dass er die Gastronomie mit der Muttermilch aufgesogen hat, dann sicherlich für Adrian Barbagiovanni.
 
Nun befand der Vater, dass es für den Sohnemann an der Zeit ist, auf eigenen Füßen zu stehen. Deshalb haben die beiden das Piacere übernommen, ein altehrwürdiges Café in der Donnersbergerstraße. Unter dem Namen Piacere Nuovo führt Barbagiovanni dort nun die Geschäfte fort.
 
Schon für das alte Piacere fanden Gäste fast nur gute Worte. In Internetforen wird die schöne Atmosphäre mit der hohen Decke und die gusseiserne Gittertür gelobt, die den Charme ein früheren Zeit versprüht. Aber das Piacere war eher ein Café, zu essen gab es dort fast nur Salate. Barbagiovanni hat das Angebot nun ausgeweitet. Es gibt Pizza und Antipasti, frisch gepresste Säfte und Kuchen von der Mama. Spezialität des Lokals sind die Lasagne (8,50 Euro) und das hauseigene Tiramisu (4 Euro). „Wir haben alles, was der Magen begehrt“, sagt der 22-Jährige.
 
Man merkt, dass Barbagiovanni als Kind von Wirtsleuten aufgewachsen ist. Da wird mit den Gästen gescherzt und geratscht, gelacht und geschäkert – und für kleine Gäste gibt es zum Abschied gerne auch mal noch einen Keks. In den vergangenen fünf Jahren hat Barbagiovanni all das nicht tun können, da hat er in der Großmarkthalle ein Lager geleitet. Aber jetzt ist er zurück in der Gastronomie. Für einen, der in einem Lokal aufgewachsen ist, ist das vermutlich auch der bessere Ort.
 
Donnersbergerstraße 54, Mo. 9-16 Uhr, Di. bis So. 9-22 Uhr, Tel.: 44 23 87 26 
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