Es bleibt dabei: Oide Wiesn!

Das „historische Oktoberfest“ hat endlich einen offiziellen Namen. Eine Jury brauchte zwei Stunden für die Wahl – das Ergebnis überzeugt fast alle.
Anne Kathrin Koophamel |
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Auch bei den Fahrgeschäften bleibt auf der „oidn Wiesn“ alles sprichwörtlich beim alten: Das Fahrgeschäft „Calypso“ ist auch heuer mit von der Partie.
dpa Auch bei den Fahrgeschäften bleibt auf der „oidn Wiesn“ alles sprichwörtlich beim alten: Das Fahrgeschäft „Calypso“ ist auch heuer mit von der Partie.

Das „historische Oktoberfest“ hat endlich einen offiziellen Namen. Eine Jury brauchte zwei Stunden, um aus den eingereichten Vorschlägen auszuwählen – das Ergebnis überzeugt fast alle

 München - Einem Betonplatz einen Namen zu geben – gar nicht so einfach. Zwei Stunden tagte gestern ein von der Stadt beauftragte Jury, um der 2010 neu geschaffenen Nostalgiewiesn einen offiziellen Namen zu geben. Das Ergebnis: Es wird eine „Oide Wiesn“.

In einem Wettbewerb hatten die AZ und weitere Münchner Medien zu einem Namen-Wettbewerb aufgerufen. An die hundert Ideen lieferten allein die AZ-Leser. „Ich finde den Namen ,Oide Wiesn’ gut: bayerisch, traditionell, nicht abkürzbar“, sagte gestern Wirtschaftsreferent Dieter Reiter. Nur: Überraschend ist der Name nicht. „Oide Wiesn“ kursiert seit Dezember als Arbeitstitel im Stadtrat. Und seit der vergangenen Wiesn im Sprachgebrauch. CSU-Chef Josef Schmid sagte: „Die Assoziationen, die aufkommen, sind nicht unbedingt die besten.“

In der achtköpfigen Jury – darunter auch Wirtelegende Richard Süßmeier – hatten er und ein weiteres Mitglied für die „gmiatliche Wiesn“ gestimmt. „Das drückt besser das Lebensgefühl, die Entschleunigung auf dem historischen Teil aus, wie viele Menschen es 2010 empfunden haben“, sagt Schmid. Mit sechs Stimmen wurde im dritten Durchgang mehrheitlich für die „Oide Wiesn“ gestimmt. Auch Festring-Chef Karl-Heinz Knoll, der den historischen Teil 2010 initiiert hatte, ist zufrieden mit der endgültigen Namenstaufe.

„Oide ist kurz, prägnant und da wird nicht groß rumg’sponnen“, sagt Knoll. Das Alte – ob bei den Speisen, den Karussells oder auch dem dunklen Bier – sei ja das, was den Südteil ausgemacht habe und was ihn auch heuer wieder besonders sein lässt: In einem eingezäunten Bereich gibt es traditionelle Musik, alte Karussells und Augustiner aus dem Holzfass. Als Eintritt werden drei Euro pro Person gezahlt fällig. Eine halbe Millionen Besucher kamen letztes Jahr zur Premiere des historischen Wiesnteils. Bleibt die Frage: Wie wird das neue „oide“ Zelt heißen?

Wirt Toni Winklhofer: „Mein Favorit ist historisches Zelt. Ich werde aber keinen Wettbewerb starten, das ist mir zu schwierig.“ Dass er künftig mit 8000 Sitzplätzen auf der „Oid’n Wiesn“ residieren wird findet er gut. „Der Name ist geläufig, griffig und im Münchnerischen Sprachgebrauch. Das wird sich durchsetzen.“

 

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