Erzbistum München und Freising: Gespaltene Bilanz der Kirchen in der Krise

Die Erzdiözese München und Freising kann finanziell zufrieden sein. Aber die Arbeit ist durch Corona erschwert.
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Auf einer Abrechnung ist die Kirchensteuer ausgewiesen. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild
Auf einer Abrechnung ist die Kirchensteuer ausgewiesen. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild © dpa

München - Bestmöglich, sagt Christoph Klingan, ja, bestmöglich habe man sich bemüht. Ganz zufrieden klingt der Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising nicht. Er spricht darüber, wie die Kirchen sich in der Krise umstellen. Mit einer "speziell ausgerüsteten pastoralen Einsatzgruppe", die Menschen in Quarantäne Zuspruch und Trost gespendet habe, aber auch mit vielen Ehrenamtlichen.

"Eine besonderen Schub haben unsere digitalen Angebote, die Gottesdienst-Streams, die Video- oder Textimpulse auf der Homepage und Hausgottesdienstvorlagen erlebt", sagt Klingan.

Minus bei den Kirchensteuer-Einnahmen

Er stellt am Freitag die neue Jahresbilanz der Erzdiözese vor. Und zieht finanziell ein positives Fazit. Man rechnet allerdings wegen der Corona-Krise mit einem Minus von vier bis fünf Prozent bei den Kirchensteuer-Einnahmen für dieses Jahr.

Christoph Klingan, Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising
Christoph Klingan, Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising © ho

Die Bilanzsumme des Erzbistums beträgt nach den am Freitag veröffentlichten Zahlen rund 3,6 Milliarden Euro. Sie hat sich zum 31. Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahr um 114 Millionen Euro erhöht.

Die gesamten Erträge der Erzdiözese im Jahr 2019 betrugen 887 Millionen Euro (Vorjahr 870 Millionen Euro).

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6 Kommentare
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  • MUC am 25.10.2020 12:17 Uhr / Bewertung:

    Es ist doch eh ein Unding, dass der Staat mit seinen Beamten für die Kirche die "Steuer" eintreibt; dies sollte viel eher als freiwillige Spende geregelt werden.

  • Manmeintjanur am 25.10.2020 14:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MUC

    Der staatliche Kirchensteuereinzug wurde am 20. Juli 1933 in Rom zwischen dem NS-Regime und dem Vatikan ausgehandelt und im Jahre 1934 zum 1. Januar 1935 eingeführt.

  • am 24.10.2020 15:56 Uhr / Bewertung:

    Nochmals: ERTRÄGE sind nicht die Kirchensteuer, sondern aus Anlagevermögen. Und Grundbesitz? Wie viel Grundbesitz haben Private, die Stadt München und Stiftungen allein in München? Nur ein Beispiel: Ihnen gehört die Münchner Residenz. Weder verkäuflich noch sonstwas. Wertlos oder von unschätzbarem Wert?

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