Erstes Wiesn-Wochenende: Viel Arbeit für die Bundespolizei

München - Gleich mehrere Gewalttatten hat die Bundespolizei vom Sonntag, 23. September, und Montagmorgen, 24. September, zu melden.
Der erste Fall ereignete sich am Sonntag um kurz nach 18.30 Uhr: Am Mittelbahnsteig der S-Bahnstation Hauptbahnhof pöbelte ein 24-jähriger Mann wiederholt und grundlos andere Fahrgäste an. Als die Bundespolizei ihn kontrollieren will, geht er die Beamten mit Schlägen und Tritten an. Der Mann wurde überwältigt und festgenommen. Er hatte 0,5 Promille, verletzt wurde niemand.
Gegen 22 Uhr kam es dann zu einem Zwischenfall am S-Bahnhof in Markt Schwaben: Eine 21-Jährige, die mit einer noch unbekannten weiteren Frau unterwegs war, beleidigte eine Gruppe von zwei Männern und zwei Frauen, alle zwischen 22 und 26 Jahre alt und aus Markt Schwaben. Es kam zum Streit in dessen verlauf die 21-Jährige mehrere Personen aus der Gruppe mit der Faust und mit einem Blumenstrauß ins Gesicht geschlagen haben soll. Als die Bundespolizei eintraf, hatte sie sich bereits entfernt, die Angegriffenen kannten sie aber namentlich.
Schlägerei an der Hackerbrücke
Kurz nach Mitternacht gab es dann an der Hackerbrücke Ärger. Zwei junge Männer (18 und 19 Jahre alt) aus Nandlstadt (Kreis Freising) und Tegernbach (Kreis Pfaffenhofen) wurden im Gedränge am Abgang zum Bahnsteig von hinten geschubst, so dass sie gegen andere Personen stießen. Aus einer Gruppe vor ihnen drehten sich daraufhin zwei Männer um und schlugen sofort mit den Fäusten auf die Beiden ein. Dann entfernte sich die gesamte Gruppe.
Der 18 und der 19-Jährige erlitten jeweils blutende Wunden und Prellungen im Gesicht. Beim Nandlstädter schwoll die Nase im Laufe der Vernehmung bei der Polizei so stark an, dass er vom Rettungsdienst in eine Münchner Klinik gebracht wurde.
Knapp drei Stunden später schon der nächste größere Einsatz für die Bundespolizei, diesmal im Hauptbahnhof. Ein 18-Jähriger und ein 26-Jähriger hatten sich im Bahnhof geprügelt. Der Sichehreitsdienst der Bahn trennte sie und alarmierte die Bundespolizei. Beide waren alkoholisiert und hatten 1,7 und 1,6 Promille. Sie waren zuvor noch nicht "polizeilich in Erscheinung getreten".
In der Bahn eingenickt und dann rentitent
Am Montagmorgen schließlich, 24. September, wurde ein 39-Jähriger schlafend in einer S-Bahn entdeckt, die am Ostbahnhof abgestellt werden sollte. Beamte der Bundespolizei bugsierten den Mann aus Furth im Wald gegen 2.15 Uhr aus der Bahn. Allerdings wollte er seine Personalien nicht aufnehmen lassen und gehen, womit die Polizei nicht einverstanden war. Der Mann, der 1,74 Promille hatte, beleidigte die beamten und ging bedrohlich auf die beamten zu. Er wurde gefesselt und mit zur Dienststelle genommen. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte".
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