Erstes Corona-Adventswochenende in München: Eine Shopping-Bilanz
München - Das erste Lichtlein brennt, das erste Corona-Adventswochenende ist vorbei. Am Freitag und Samstag vor dem ersten Advent sind erstmals wieder deutlich mehr Menschen in die Innenstadt gekommen - um mit Maske - und ohne Besuch auf dem Christkindlmarkt - Weihnachtsgeschenke zu kaufen.
"Die beiden Tage waren ein Lichtblick für die Innenstadtgeschäfte", sagte Wolfgang Fischer vom Verein der Innenstadtgeschäfte "Citypartner" gestern zur AZ. "Viele haben heuer offensichtlich schon früher mit ihren Weihnachtseinkäufen begonnen."
Verkaufsstarker Freitag in München
Besonders verkaufsstark war der Freitag. Grund: Viele Geschäfte lockten mit Rabatten zum "Black Friday". Sehr gefragt waren Weihnachtsartikel und alles, was das Zuhause verschönert. "Von Betten, Decken und Kosmetik bis zu Küchenutensilien oder neuen Möbeln. Auch feines Essen ist gefragt. Die Leute richten sich gemütlich ein", berichtet Wolfgang Fischer, der sich am Samstag fünf Stunden lang selbst ein Bild gemacht hat in den Geschäften.
Im PEP ist der Andrang so groß, dass die Polizei einschreitet: Im Vergleich zum Vorjahr spürten aber fast alle auch jetzt den Corona-Einbruch sehr. Fischer: "Im Vergleich zum ersten Adventswochenende 2019 ist die Kundenfrequenz in der Neuhauser und Kaufingerstraße um über 50 Prozent geringer."

Polizei kontrolliert im PEP
Es dürften also gern noch mehr Menschen in die City kommen. Aus Infektionsschutzgründen sei es nirgends zu voll oder dicht gedrängt gewesen. "Da ja der Christkindlmarkt nicht stattfinden kann, ist viel Platz in der Fußgängerzone. Es steht nichts im Weg herum", so Fischer.
Im Einkaufszentrum PEP musste die Polizei allerdings einschreiten. "Es war sehr viel los, es gab lange Schlangen vor Geschäften. Die Leute standen zu dicht", sagte Polizeisprecher Werner Kraus. Für Aufsehen sorgte ein Mann (28), der sich am Samstag im PEP vehement weigerte, eine Maske zu tragen. Er musste wegen seines aggressiven Verhaltens laut Polizei gefesselt werden. Wegen seines psychischen Zustands sei der Mann eingewiesen worden.