Erstes Corona-Adventswochenende in München: Eine Shopping-Bilanz

Wie ist die Kauflaune? In der vorweihnachtlich geschmückten Münchner Innenstadt ist zum Wochenende seit Langem wieder mehr los.
Nina Job
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Die Münchner Fußgängerzone gut gefüllt. (Archivbild)
Die Münchner Fußgängerzone gut gefüllt. (Archivbild) © imago/Alexander Pohl

München - Das erste Lichtlein brennt, das erste Corona-Adventswochenende ist vorbei. Am Freitag und Samstag vor dem ersten Advent sind erstmals wieder deutlich mehr Menschen in die Innenstadt gekommen - um mit Maske - und ohne Besuch auf dem Christkindlmarkt - Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

"Die beiden Tage waren ein Lichtblick für die Innenstadtgeschäfte", sagte Wolfgang Fischer vom Verein der Innenstadtgeschäfte "Citypartner" gestern zur AZ. "Viele haben heuer offensichtlich schon früher mit ihren Weihnachtseinkäufen begonnen."

Verkaufsstarker Freitag in München

Besonders verkaufsstark war der Freitag. Grund: Viele Geschäfte lockten mit Rabatten zum "Black Friday". Sehr gefragt waren Weihnachtsartikel und alles, was das Zuhause verschönert. "Von Betten, Decken und Kosmetik bis zu Küchenutensilien oder neuen Möbeln. Auch feines Essen ist gefragt. Die Leute richten sich gemütlich ein", berichtet Wolfgang Fischer, der sich am Samstag fünf Stunden lang selbst ein Bild gemacht hat in den Geschäften.

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Im PEP ist der Andrang so groß, dass die Polizei einschreitet:  Im Vergleich zum Vorjahr spürten aber fast alle auch jetzt den Corona-Einbruch sehr. Fischer: "Im Vergleich zum ersten Adventswochenende 2019 ist die Kundenfrequenz in der Neuhauser und Kaufingerstraße um über 50 Prozent geringer."

Der "Black Friday" lockte die Münchner in die Einkaufsstraßen und -zentren.
Der "Black Friday" lockte die Münchner in die Einkaufsstraßen und -zentren. © dpa

Polizei kontrolliert im PEP

Es dürften also gern noch mehr Menschen in die City kommen. Aus Infektionsschutzgründen sei es nirgends zu voll oder dicht gedrängt gewesen. "Da ja der Christkindlmarkt nicht stattfinden kann, ist viel Platz in der Fußgängerzone. Es steht nichts im Weg herum", so Fischer.

Im Einkaufszentrum PEP musste die Polizei allerdings einschreiten. "Es war sehr viel los, es gab lange Schlangen vor Geschäften. Die Leute standen zu dicht", sagte Polizeisprecher Werner Kraus. Für Aufsehen sorgte ein Mann (28), der sich am Samstag im PEP vehement weigerte, eine Maske zu tragen. Er musste wegen seines aggressiven Verhaltens laut Polizei gefesselt werden. Wegen seines psychischen Zustands sei der Mann eingewiesen worden.

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  • Sachsenlöwe am 30.11.2020 13:15 Uhr / Bewertung:

    Schon witzig. Da werden Meinungen aus den Anfangswochen der Pandemie zum Thema Masken als angebliche Argumente hervorgezerrt und die komplette spätere, wissenschaftlich belegte, Faktenlage (vorsätzlich?) weggelassen. Nur ein Beispiel: Jena hatte als 1. Stadt in Deutschland die Maskenpflicht eingeführt (am 06.04.20 in Kraft getreten). Von 12. März bis zu diesem 6. April. stieg die Zahl der nachgewiesenen Infektionen dort von 0 auf 100 Personen. Innerhalb von 20 Tagen nach der Maskenpflicht sanken diese Werte wieder auf 8 Personen und blieben weiter niedrig. Wie erfolgreich die Maske gegen Cpovid19 wirkt, läßt sich an allen ostasiatischen Ländern ablesen für deren Bevölkerungen Masken eine Selbstverständlichkeit sind. Es gibt keine vernünftigen Argumente gegen die Alltagsmaske. Dagegen spricht nur Faulheit, Egoismus und Verweigerung gegenüber jeglichen Fakten.

  • MichiK am 30.11.2020 12:30 Uhr / Bewertung:

    Es wurde von Anfang an betont, dass jegliche MNB nur dafür geeignet ist, die Ausbreitung der Aerosole zu verlangsamen und besser zu zerstreuen, als wenn man ungehindert ausatmet. Das ist auch der Sinn und Zweck von sog. OP-Masken. Das Personal im OP könnte ein Ausscheider eines Krankheitserregers sein, den der eigene gesunde Körper im Griff hat. Aber der Patient auf dem OP-Tisch, der dann auch noch offene Körperstellen hat, kann sich nicht so gut gegen die dann eindringenden Erreger wehren, da die Wahrscheinlichkeit dann sehr hoch wäre den Erreger direkt in den Blutkreislauf aufzunehmen. Dieses Risiko soll die OP-Maske minimieren.
    Eigenschutz beginnt erst bei einer FFP2-Maske.
    Etwas anderes wurde aber auch nie behauptet. Und trotzdem hat sich der flächendeckende Einsatz von MNB in der Vergangenheit z.B. in Asien schon bewährt und ist das mildeste Mittel um einen eigenen Beitrag zu leisten.

  • Fußball-Fan am 30.11.2020 12:20 Uhr / Bewertung:

    Was verstehen die Leute an "Bleibt zu Hause" nicht. So lange die Fußgängerzonen und Kaufhäuser so voll sind, wird sich an der Pandemie nichts zum Positiven wenden. Stoffmasken bringen da gar nichts. Heutzutage kann man fast alles online kaufen. Bleibt zu Hause, Leute!!!!

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