Erster Schnee am Wochenende

Das dürfte es jetzt endgültig gewesen sein mit dem Frühlingslüfterl im November. Ein Sturmtief rauscht heran. "Heini" heißt es – und bringt am Wochenende den ersten Schnee.
Ralph Hub |
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Mal Schnee, mal Regen, einfach ungemütlich: Am Wochenende soll es in München erstmals schneien.
dpa Mal Schnee, mal Regen, einfach ungemütlich: Am Wochenende soll es in München erstmals schneien.

München - Es ist höchste Zeit, die Winterreifen aufziehen zu lassen und die Schneeschaufel aus dem Keller zu holen. Es wird kalt und am Sonntag könnte sogar in München der erste Schnee fallen.

„Über dem Atlantik braut sich etwas zusammen“, sagt Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst. Gemeint ist ein Sturmtief mit dem harmlos klingenden Namen „Heini“. Im Bergland drohen sogar Orkanböen. Und auch im Flachland wird es richtig ungemütlich.

In ganz Bayern breitet sich Regen aus. Die Temperaturen bleiben zunächst allerdings bei milden zehn bis 16 Grad. Was sich bei Wind aber deutlich kälter anfühlt. „Besonders heftig könnte der Sturm in der Nacht auf Donnerstag ausfallen“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. „Je höher um so schlimmer.“

Nach dem Sturm heißt es dann Schneeschieber und Eiskratzer bereit halten. Zum Wochenende wird es nämlich richtig zapfig. Am Samstag sind laut dem Internetportal „Wetter.com“ Höchstwerte um die sieben Grad drin. Der Regen geht im Bergland in Schnee über. Bis zum Abend breitet sich die weiße Pracht ins Flachland aus. Die Schneefallgrenze sinkt auf 500 Meter.

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Bis Sonntagmorgen könnte auch München ein paar Schneeflocken abbekommen. „Bis zu zwei Zentimeter sind drin“, sagt Meteorologin Sharon Satz vom Wetterdienst „Meteomedia-Zentrale“. Das reicht zwar nicht für einen Schneemann, aber vielleicht für eine Schneeballschlacht.

Allerdings muss man sich damit beeilen. Denn lange wird der Schnee in der Stadt nicht liegenbleiben. „Das wird sehr wahrscheinlich nur ein kurzes winterliches Intermezzo bleiben“, sagt Sharon Satz.
Schon am Dienstag geht der Schnee wieder in Regen über. Aber es leibt kalt, der Klassiker beim November-Wetter.

„Die deutliche Abkühlung tut der Bilanz allerdings gut“, meint Dominik Jung. „Aktuell ist der Monat nämlich deutschlandweit weiterhin sechs Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Er bleibt damit der wärmste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.“

Nach weiteren Wärmerekorden sieht es derzeit allerdings nicht aus. Die Temperaturen rutschen bis Anfang Dezember auf Werte um den Gefrierpunkt. Sehr zur Freude der Glühweinstandlbesitzer auf den Christkindlmärkten.

Spätestens an Weihnachten herrschen vermutlich wieder Frühlingstemperaturen, so wie in den letzten Jahren. Denn auf nichts ist im Winter so sehr Verlass, wie auf Tauwetter in München an Heiligabend.    

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