Erste Suptermärkte von Tengelmann in München werden zu Filialen von Edeka
München - Das Hin und Her um eine Minister-Erlaubnis, Streikaufrufe und Schlichtersprüche zog sich lange hin, bis die Supermarktkette Tengelmann zwischen den Konkurrenten Edeka und REWE aufgeteilt werden konnte.
Die getroffene Vereinbarung sieht vor, dass Edeka die knapp 400 Kaiser's-Tengelmann-Filialen vorerst komplett übernimmt. Anschließend soll ein Teil davon - in etwa 60 Geschäfte - vor allem in Berlin an Rewe übergeben werden. Für beide dürfte sich der Deal lohnen: Edeka erhält Zugriff auf ca. 80 Prozent des bestehenden Filialnetzes, Rewe bekommt die Hälfte der Märkte in Berlin und Umgebung. Den 15.000 Kaiser's-Tengelmann-Beschäftigte war in den Verhandlungen eine fünfjährige Arbeitplatzgarantie zugesagt worden.
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Anfang des Jahres werden auch die Märkte in München damit beginnen, sich auf die Umstellung vorzubereiten - andere Waren, neue Logos und Arbeitskleidung. Was das für die Kunden bedeutet, ist noch nicht klar. Verbraucherorganisationen und Kundenverbände schließen Preissteigerungen nicht aus und auch eine langfriste Zusammenlegung von nahen Märkten liegt im Rahmen des möglichen.
Den Münchnern bleibt wohl nichts anderes übrig, als die weitere Entwicklung der Supermarkt-Landschaft abzuwarten.
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