Erneute Welle von "Enkeltrick-Anrufen" in München
Der Betrug durch den "Enkeltrick" nimmt kein Ende, obwohl vor allem in letzter Zeit besonders stark auf die betrügerische Masche aufmerksam gemacht wurde. Alleine am Montag, 16.03., wurden in München tagsüber insgesamt 19 Anrufe gemeldet, bei denen sich ein Unbekannter als Verwandter ausgab und Geld forderte.
München - Zwischen 10.30 Uhr und 17 Uhr kam es im gesamten Stadtgebiet und einigen benachbarten Landkreisen zu insgesamt 19 Anrufen, bei denen der "Enkel" eine hohe Summe an Bargeld gefordert hatte. Obwohl es bei keinem der genannten Fälle zu einer Geldübergabe gekommen ist, warnt die Münchner Polizei weiterhin vor den betrügerischen Anrufen und gibt einige Tipps, wie man sich vor den Unbekannten schützen kann.
Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für bestimmte Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten oder sich am besten direkt an die Polizei wenden.
Die Münchner Polizei gibt folgende Tipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Halten Sie bei Familienangehörigen Rücksprache nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Auch nicht, wenn es sich dabei um den "Freund" eines Verwandten handelt.
- Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
Zeugenaufruf
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.