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Erinnerungen an Olympia '72 in München: Die Spiele aus Kinderaugen

Alexander Schell war bei den Spielen als Gast dabei – mit nur zwölf Jahren. In der AZ erinnert er sich und zeigt sein damaliges Album.
von  Alexander Schell
Alexander Schell "übt" mit seinen Geschwistern im Olympiapark laufen.
Alexander Schell "übt" mit seinen Geschwistern im Olympiapark laufen. © Alexander Schell

Auch ich war zusammen mit meinen beiden Geschwistern – dank meines Vaters – bei zahlreichen Wettbewerben und Veranstaltungen während der Olympischen Spiele 1972 in München dabei. Ganz nah und oft auch mittendrin. Und das mit nur zwölf Jahren!

Alexander Schell: Mit Freikarten erlebte er viele olympische Wettbewerbe 

Mein Vater, Friedhelm Schell, war damals Oberst-Apotheker der Bundeswehr und zusammen mit einem Team der Sanitätsakademie München für die medizinische Versorgung der olympischen Sportler zuständig.

Aus diesem Grund erhielten auch wir Kinder viele Freikarten zu den Wettbewerben und konnten so die bekannten Sportler wie Bernd Kannenberg, Ulrike Meyfarth, Klaus Wolfermann oder Mark Spitz live, in Farbe und hautnah erleben.

"Noch heute hängt ein Olympia-Plakat über meinem Bett"

Ich hatte damals mit meiner Kamera Schwarz-Weiß-Fotos geschossen - sowohl von den Wegen rund um das Stadion, als auch von den Wettbewerben. Zum Beispiel vom 50-km-Gehen, das damals Bernd Kannenberg gewann, und von der Schießanlage Hochbrück, wo ich mich mit meinem Bruder sogar einmal aufs Sieger-Podest stellen konnte. 

Natürlich war mein Vater auch ganz nah an der Quelle für die Olympiaplakate, die von dem Künstler Hundertwasser gestaltet wurden. Und noch heute hängt eines dieser Original-Plakate über meinem Bett im Schlafzimmer. Ich habe noch heute sehr schöne Erinnerungen an diese Spiele!

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