Ereignisreiche Reise: Münchner radelt bis in den Iran

Peter Harnisch aus München hat es geschafft: Er ist über 5000 Kilometer gefahren und nun in Teheran angekommen - mit dem Radl. 
von  AZ/rus
Vor seiner Abreise hat die AZ mit dem Münchner Peter Harnisch über seine Pläne gesprochen. Nun ist er wohlbehalten in Teheran angekommen – hier am Azadi-Tower.
Vor seiner Abreise hat die AZ mit dem Münchner Peter Harnisch über seine Pläne gesprochen. Nun ist er wohlbehalten in Teheran angekommen – hier am Azadi-Tower. © Peter Harnisch

Peter Harnisch aus München hat es geschafft: Er ist über 5.000 Kilometer gefahren und nun in Teheran angekommen - mit dem Radl. 

München - Ende August ist Peter Harnisch aus München losgeradelt: 5.000 Kilometer weit, bis nach Teheran. Es sollte seine vierte, ganz große Radtour werden, auch in Armenien war er schon mit dem Radl.

Die Reisen beginnen immer an der Donau, wie er der AZ im Interview vor rund sechs Wochen erklärt hat. Von Iran erwartete der Mitarbeiter der Max-Planck-Gesellschaft vor allem eine "überwältigende Gastfreundschaft" – und seine Erwartungen haben sich wohl erfüllt.

Denn nun hat die AZ eine E-Mail des 60-Jährigen erreicht: Er ist angekommen, alles ist gut gelaufen. Fast alles, wie er berichtet. Er schreibt: "Geschafft! Heute bin ich wohlbehalten nach 5.100 Kilometern und 26.000 Höhenmetern durch neun Länder am Azadi-Tower in Teheran angekommen! Durch tausende Eindrücke und Begegnungen bereichert."

Harnisch wird kurz vor Ziel Opfer von Betrügern

Höhepunkte der Tour seien der Karpatendurchbruch der Donau, die Städte Istanbul ("prächtige Moscheen und Paläste") und Amasya und eben die Harnisch bislang unbekannte Welt des Iran gewesen. "Die Freundlichkeit der Iraner ist umwerfend, alle Autos haben mich vor Begeisterung angehupt", schildert der passionierte Radfahrer.

Iran sei ein sehr kontrastreiches Land: hier die Metropole Teheran, dort die "ärmliche, staubige Provinz". Eine weitere Beobachtung: Religion ist öffentlich weniger präsent als Harnisch erwartet hatte – und weniger als in der Türkei.

Nächste Radtour geht nach Baku

"Meine positive Wahrnehmung wurde auch nicht durch die vorgetäuschte kriminelle Polizeikontrolle getrübt, bei der ich Geld, Dokumente und vor allem auch meine Kamera mit Hunderten von Fotos 20 Kilometer vor Teheran durch meine Gutgläubigkeit verloren habe", schreibt der Münchner.

An seinen Plänen für die nächste Riesen-Radtour ändert das aber nichts: Im Herbst 2021 soll’s nach Baku gehen.

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