Er war auf Gott nicht gut zu sprechen - Kirche angezündet

Er zündelte in der Kirche St. Benno in der Maxvorstadt: 26.500 Euro Schaden. Der Brandstifter (49) kam jetzt vor dem Münchner Amtsgericht mit einer Bewährungsstrafe davon.
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"War nicht gut auf Gott zu sprechen": Der Brandstifter von der Maxvorstadt.
John Schneider "War nicht gut auf Gott zu sprechen": Der Brandstifter von der Maxvorstadt.

MÜNCHEN - Er zündelte in der Kirche St. Benno in der Maxvorstadt: 26.500 Euro Schaden. Der Brandstifter (49) kam jetzt vor dem Münchner Amtsgericht mit einer Bewährungsstrafe davon.

Der Feuerteufel von St. Benno ist verurteilt. Ein Jahr und neun Monate Haft, die zur Bewährung ausgesetzt werden, lautete das Urteil gegen den EDV-Experten des BND. Er habe sich der schweren Brandstiftung, Sachbeschädigung und Störung der Totenruhe schuldig gemacht. Der 49-Jährige aus Neuhausen hatte gestanden, von Oktober bis Dezember 2009 16 Holzkreuze auf dem Westfriedhof in Brand gesetzt und den Beichtstuhl von St. Benno mit Holzgrillanzündern angezündet zu haben. Das abstruse Motiv des Brandstifters: Er sei nicht gut auf Gott zu sprechen. Der sei für zahllose Naturkatastrophen und Missbrauchsfälle verantwortlich. Zudem fürchtete er, für sich selbst erneut an Krebs erkrankt zu sein.

26.500 Euro Schaden

Im Dezember hatte er dann in der Kirche St. Benno in der Maxvorstadt zugeschlagen. Er steckte die Vorhänge am Beichtstuhl in Brand und machte sich dann aus dem Staub. Nur weil die Flammen zum Glück von selbst verlöschten, kam es nicht zu einem größeren Brand. Schaden an Beichtstühlen und Grabkreuzen: 26.500 Euro. Nur mit enormem Aufwand gelang es der Polizei den Brandstifter in flagranti zu erwischen: Wochenlang hatten 25 Beamte den Friedhof beschattet.

jot

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