"Er hat mein Leben zerstört"

Seine Frau starb bei der Amokfahrt von Stefan G. (38): Jetzt sagte Ehemann Mohamed H. vor Gericht aus. Es war eine verzweifelte Liebeserklärung an seine getötete Frau.
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Die 44-Jährige Marokkanerin Rhimo F. hatte keine Chance.
Daniel von Loeper Die 44-Jährige Marokkanerin Rhimo F. hatte keine Chance.

MÜNCHEN - Seine Frau starb bei der Amokfahrt von Stefan G. (38): Jetzt sagte Ehemann Mohamed H. vor Gericht aus. Es war eine verzweifelte Liebeserklärung an seine getötete Frau.

"Er hat mein Leben zerstört", sagte Mohamed H. vor Gericht. Seine geliebte Frau Rhimo H. (44) wurde im Herbst letzten Jahres von dem Amokfahrer Stefan G. (38) getötet. "Ich komme nicht über den Tod von Rhimo hinweg, sie war die beste Frau", sagte der 48-Jährige Mann in seiner Zeugenaussage gegen den Todesfahrer Stefan G. Durch die Amokfahrt des psychisch kranken Stefan G. hatte der einst lebenslustige Mann selbst Kopf- und Fußverletzungen erlitten und ist heute noch schwer gezeichnet vom Tod seiner geliebten Frau. Der Kfz-Mechaniker ist seit dem Unfall krank geschrieben. Er leidet außerdem bis heute psychisch an den Folgen der Amokfahrt, die das Leben seiner gesamten Familie dramatisch verändert hat.

"Ich habe keine Rachegefühle"

Mohamed H. wirkt verzweifelt, aber Hass bestimmt ihn nicht: "Ich habe keine Rachegefühle - wir sind doch hier nicht im Wald." Fahrlässige Tötung lautet die Anklage gegen Stefan G., den Amokfahrer. Der 38-Jährige, der derzeit wieder in der Psychiatrie untergebracht ist, hielt sich abwechselnd für Jesus Christus, Bruce Lee oder den Terminator. Als "Rachemaschine" trat er am 24. September 2008 auf der Stadelheimer Straße aufs Gaspedal - und tötete die 44-Jährige Rhimo H., eine Mutter von fünf Kindern. Stefan G. war bereits öfters in psychiatrischer Behandlung, setzte dann jedoch ohne Rücksprache mit einem Arzt seine Medikamente ab - mit fatalen Folgen.

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