Entdeckungsreise durch die Kunstgeschichte

Die KUNST&ANTIQUITÄTEN MÜNCHEN lädt ins Haus der Kunst zu einer Entdeckungsreise durch die Kunstgeschichte: Die gut 40 Aussteller aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden offerieren Kunst, Kunstkammerobjekte, Raritäten und so manches kuriose Stück von Ikonen über Miniaturen und Möbel, von Lampen über Einrichtungsgegenstände und Designobjekte geht die Erkundung hin zu Glaskunst, Schmuck und Asiatika mit Liebhaber- und Liebhaberinnenaussichten auf Vintage-Schmuck und -Taschen.

Kunst aus einem halben Jahrtausend
Wir haben uns vorab bei einigen der Aussteller umgesehen. Fazit: Besucher und Besucherinnen können sich auf eine veritable Entdeckungsreise durch die Kunstgeschichte freuen! Das Beste vorab: Es ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Und nahezu alle der ausgestellten Kunstobjekte vertragen sich hervorragend mit moderner Einrichtung.
Goldene Renaissance
Unsere Reise beginnt in der Frührenaissance mit einem der ältesten Stücke auf der Messe, einer Skulptur des Heiligen Stephanus aus dem Tirol des späten 15. Jahrhunderts bei Dr. Schmitz-Avila & Söhnen (Stand 17): ausdrucksstark geschnitzt besticht der Heilige mit Resten der originalen Vergoldung.

Barock und Rokoko
Traditionell stark vertreten auf der Messe ist seit jeher das ausgehende 17. und das gesamte 18. Jahrhundert mit den Stilrichtungen Barock und Rokoko. Absolut sehenswert hier eine Mikroschnitzerei aus der Zeit um 1700 von Antonio Bonini aus der Emilia Romagna: in üppigster Fülle ranken sich geschnitzte Blätter, Blüten, Früchte und Zweige um eine Jagdszene (Pachmann, Stand 27).

Klassizismus und Biedermeier
Rückbesinnung auf die Antike bestimmt die Zeit nach der französischen Revolution von 1789. Angela Gutow zeigt zwei prachtvolle Pariser Kannen aus Bronze von 1810 (Gutschow, Stand 20) und Tilmann Roatzsch (Stand 35) eine Suite Wiener Biedermeierstühle aus der selben Zeit.

Historismus, Jugendstil, Art déco
Bemerkenswert die Dichte an Gemälden aus der Zeit um 1900 auf dieser Messe; Vom historistischen Almabtrieb eines Franz von Defregger (Kral, Stand 40) über die symbolistische "Wildnis" von Hans Thoma (Vogt, Stand 14) spannt sich der Bogen bis hin zu Emil Noldes Aquarell "Blaue und rote Fische und grüne Blattpflanzen" (Ladrón de Guevara, Stand 37). Bestes historistisches Kunsthandwerk zeigt Dr. Birbaumer (Stand 26) mit einem silbernen Tafelaufsatz in Form eines Segelschiffs aus der Zeit um 1890.

Schmuck & Vintage
Eingesprenkelt in den Entdecker- und Entdeckerinnen-Parcours durch die Messe sind Schmuck-Schatzinseln – so das Kunsthaus Nüdling (Stand 25), "The old Treasury" (Stand 42) und "Art & Antique Jewelry" (Sabine Füchter, Stand 19). Den ganz großen Bogen von der Antike in die Gegenwart schlägt Ortrud Müller-Heffter (Stand 28 B) mit ihrem Schmuck aus antiken Originalteilen.

Lassen Sie sich diese Entdeckungsreise durch die Kunstgeschichte nicht entgehen. An zwei Tagen wird es zudem längere Öffnungszeiten geben: Am Eröffnungstag, 15. Oktober, bis 24 Uhr ("Lange Nacht der Museen") und am 19. Oktober bis 21 Uhr im Rahmen der "Diversity Night".