Entdecken Sie idyllische Orte rund um München

Die MVV-Radlrallye 2024: Fahrradspaß auf reizvollen Strecken. Das Münchner Umland bietet eine Vielzahl idyllischer Orte. Wie könnte man sie besser erfahren als bei einer entspannten Radl-Tour?
Bei diesem Panoramablick über den Tegernsee lässt sich in Gmund gut und gerne ein Päuschen einlegen.
Bei diesem Panoramablick über den Tegernsee lässt sich in Gmund gut und gerne ein Päuschen einlegen. © Shutterstock/MVV

Mit den Radlrallyes bietet der MVV dabei vor allem Touren an, die zwischen S-Bahn-Stationen unterschiedlicher Landkreise verlaufen. Unterwegs werden, wie bei der Stadtrallye, Fragen gestellt – je nach Route in unterschiedlicher Anzahl.

Damit möchten wir die Augen der Teilnehmer auf Sehenswertes am Wegesrand lenken, an dem man sonst schnell vorbeiradeln würde.

so Antje Heckmann, Mitarbeiterin im Marketing des MVV und "Erfinderin" der Stadt- und Radlrallyes

Das muss nicht immer etwas Grandioses sein, denn es sind die Kleinigkeiten, die oft einen zweiten Blick wert sind. In jedem Fall steht aber das Radeln im Vordergrund.

Entdecken Sie idyllische Orte und einen traumhaften Ausblick auf Ihrer Tour durch das Münchner Umland.
Entdecken Sie idyllische Orte und einen traumhaften Ausblick auf Ihrer Tour durch das Münchner Umland. © MVV

Der Weg ist das Ziel, nicht die Fragen stehen hier im Vordergrund, sondern die abwechslungsreiche Landschaft. Wer bei einer MVV-Radlrallye an sportliches Zeitfahren denkt, kann beruhigt sein. Selbstverständlich erwarten die Radelnden unterwegs auch diverse Einkehrmöglichkeiten. Die Touren sind bestens geeignet für Erwachsene mit Tourenrad, E oder Mountainbike. Beide Touren stehen ab Mitte August mit allen GPS-Daten sowie den Fragen im Internet unter: www.mvv-radlrallye.de bereit.

Der Verlauf der Tour von Holzkirchen, über Gmund nach Kreuzstraße.
Der Verlauf der Tour von Holzkirchen, über Gmund nach Kreuzstraße. © MVV/Google Maps

Bienenstich am Tegernsee

Eine Tour führt von Holzkirchen (S3 und Bayerische Regiobahn R) über Gmund nach Kreuzstraße (S7 und Bayerische RegioBahn R). Auf der ca. 45 Kilometer langen Route dürfen sich die Radler über eine abwechslungsreiche Landschaft freuen. Gleich zu Beginn auf der Fahrt Richtung Thann ergibt sich ein wunderbarer Blick auf das wildromantische Alpenpanorama.

Gleich zu Beginn der ersten Tour bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Alpen.
Gleich zu Beginn der ersten Tour bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Alpen. © MVV

Wer glaubt, Polo wird nur in England gespielt, hat weit gefehlt. In Deutschland gibt es mehr als 30 Clubs und einer davon befindet sich mitten im Herz der bayerischen Alpen – am Ende der Ortschaft Thann. Sind Thann und Oberwarngau passiert, führt der Weg an der Wallfahrtskirche Allerheiligen vorbei. Erstmals erwähnt 1476 in einer Urkunde des Klosters Tegernsee. Etwa 60 Votivtafeln sind in der Kirche zu sehen, wobei die älteste aus dem Jahr 1682 stammt.

Am Ende der Ortschaft Thann zu finden: einer von deutschlandweit 30 Poloclubs.
Am Ende der Ortschaft Thann zu finden: einer von deutschlandweit 30 Poloclubs. © MVV

Nächste Station ist Gmund. Hier bietet sich eine Verschnaufpause an. Im Café Wagner warten auf die Radler feinste Pralinen, Schokolade, Kuchen und Torten. Weit über die Grenzen des Tegernseer Tals hinaus bekannt ist die Konditorei Wagner aber für ihren Bienenstich. Warum also nicht ein Päuschen einlegen, auf der Café-Terasse Platz nehmen und während kulinarischer Genüsse den Blick über den See schweifen lassen?

Ein Streckenabschnitt der ersten Tour führt entlang der malerischen Mangfall – Abfluss des Tegernsees.
Ein Streckenabschnitt der ersten Tour führt entlang der malerischen Mangfall – Abfluss des Tegernsees. © Jens Baron/Pixabay

Frisch gestärkt verläuft die Route entlang der Mangfall. Dies ist ein 58 Kilometer langer linker Nebenfluss des Inns und Abfluss des Tegernsees. Aber keine Sorge, hier ist nur ein Teilstück der Strecke zu bewältigen. Wegen einer Baustelle an einer Brücke über die Mangfall muss leider ab Grund ein längerer Anstieg überwunden werden, bevor es dann rechts entlang der Bahnlinie und parallel zur Mangfall geht, bis auf dem Radweg Kunstobjekte und ein großes Betonrohr der Stadtwerke München SWM angeschaut werden können.

Ausgezeichnetes Bier in Maxlrain

Etwas anstrengender zeigt sich die zweite Tour von Grafing Bahnhof (S4, S6 und Bayerische Regiobahn R) über Tuntenhausen, Maxlrain nach Aying (S7). 670 Höhenmeter gilt es auf der 56 Kilometer langen mittelschweren bis schweren Strecke zu bewältigen.

Der Verlauf der Tour von Grafing über Tuntenhausen, Maxlrain nach Aying.
Der Verlauf der Tour von Grafing über Tuntenhausen, Maxlrain nach Aying. © MVV/Google Maps

Gerade an sonnigen Tagen wichtig zu wissen: Die Strecke verläuft bis Maxlrain hauptsächlich über Schotterwege, ab dort viel über Asphalt und vorwiegend ohne Schatten. Gut, dass es verteilt über den Weg verschiedene Einkehrmöglichkeiten gibt, um sich mit kühlen Getränken zu erfrischen und unterschiedlichen Schmankerln zu stärken.

Eine der ältesten Frauenkirchen Altbaierns ist die Wallfahrtsbasilika Mariä Himmelfahrt in Tuntenhausen.
Eine der ältesten Frauenkirchen Altbaierns ist die Wallfahrtsbasilika Mariä Himmelfahrt in Tuntenhausen. © Erzbistum München und Freising 2024

Die ersten Kilometer führen die Radler durch ein malerisches Naturschutzgebiet, teilweise entlang eines kleinen Flusses. In Aßling wird rechts abgebogen, um nach Tuntenhausen zu gelangen. Ein Blick in die Wallfahrtsbasilika Mariä Himmelfahrt, welche zu den ältesten Frauenkirchen Altbaierns zählt, lohnt sich allemal. So manches Wunder soll hier schon gesehen sein. Das erste – eine als unheilbar krank geltende Frau war plötzlich genesen – nachgewiesen im Jahr 1441.

Ausgezeichnetes Bier gibt es in der Schloßbrauerei Maxlrein.
Ausgezeichnetes Bier gibt es in der Schloßbrauerei Maxlrein. © www.chiemsee-alpenland.de

Weiter geht es nach Maxlrain. Wer hier eine Pause macht, ist gut beraten. Denn die private Schlossbrauerei erhielt erst kürzlich die Auszeichnung "Brauerei des Jahres 2024". Von der Qualität des Bieres kann man sich im Bräustüberl mit Biergarten selbst überzeugen. Einmal noch wartet ein anstrengender Streckenabschnitt auf die Radler. Die letzten rund zehn Kilometer haben es mit einigen Steigungen in sich. Gut, dass am Ziel eine weitere kulinarische Köstlichkeit wartet: die Brauerei und der Biergarten in Aying.

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