Enkeltrickbetrüger: So gehen Sie dagegen vor!
München - Zwischen Freitag, den 07.09.2012, bis Donnerstag, den 13.09.2012, wurden im Stadt- und Landkreis München insgesamt 28 versuchte Enkeltrickbetrügereien bekannt. In allen Fällen waren die Geschädigten zwischen 62 und 96 Jahre alt.
Die Vorgehensweise war jeweils die Gleiche: Die Geschädigten wurden von einer unbekannten Person angerufen, die sich als nahestehender Verwandter, z.B. Neffe oder Enkel, ausgab. In den einzelnen Fällen wurde nach einem größeren Geldbetrag gefragt, den der Anrufer angeblich für beispielsweise einen Wohnungs-, Autokauf oder sonstige Geschäfte brauchte.
Keine der Taten wurde jedoch vollendet. In einem Fall konnte die Auszahlung des geforderten Geldbetrages durch eine aufmerksame Mitarbeiterin eines Geldinstitutes verhindert werden, welche umgehend die Polizei verständigte. Die Täter wurden bis dato nicht festgenommen.
Warnhinweis: Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten beziehungsweise sich direkt an die Polizei wenden.
Die Tipps der Münchner Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
- Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.