Energiekrise: Sparmaßnahmen der Stadt wirken

Nach einem halben Jahr gibt es eine erste Energiespar-Bilanz der Stadt. Das Ergebnis: Die Maßnahmen zeigen Wirkung.
von  AZ
Das Münchner Rathaus wird mittlerweile nicht mehr angeleuchtet.
Das Münchner Rathaus wird mittlerweile nicht mehr angeleuchtet. © Sigi Müller

München - Im Zuge der Energiekrise und dem Appell an die Bürger, im Winter Energie zu sparen, hat auch Stadtverwaltung im Juli vergangenen Jahres Maßnahmen ergriffen, um Energie zu sparen. Nun gibt es eine erste Bilanz – die Stadt ist zufrieden.

Von "nennenswerten Energieeinsparungen" ist in einer Mitteilung der Stadt die Rede. Bei der Wärmeenergie hat die Stadt seit September in den rund 2.100 vom Baureferat betreuten Gebäuden 20,5 Gigawattstunden Energie eingespart im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 800 Vier-Personen-Haushalten. Auch beim Stromverbrauch hat die Stadt gespart, hier waren es im selben Zeitraum 4,4 Gigawattstunden, was dem Jahresverbrauch von 1.000 Vier-Personen-Haushalten entspricht.

Energiesparen: Gebäude werden nicht mehr beleuchtet

Was hat die Stadt alles getan, um Energie einzusparen? Unter anderem wurde die Raumtemperatur in den Büros gesenkt, wenig genutzte Räume und Flure werden gar nicht mehr beheizt. Zudem wurde die Nutzung von Warmwasser begrenzt und auch Gebäude oder Baudenkmäler, wie beispielsweise das Münchner Rathaus, wurden nachts nicht mehr angestrahlt.

"Die Zwischenbilanz, die die von mir eingesetzte Projektgruppe Energiemangel unter Federführung des Baureferats jetzt vorgelegt hat, kann sich sehen lassen. Mir ist es wichtig, dass die Stadtverwaltung hier mit gutem Beispiel vorangeht", wird Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in der Mitteilung zitiert.

Laut Stadtverwaltung wird das Baureferat die beschlossenen erfolgreichen Maßnahmen auch weiter umsetzen. Zudem werden Möglichkeiten gesucht, um noch mehr Energie einzusparen.

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