Endlich legal in die Isar: Hier ist baden jetzt auch offiziell erlaubt
Ziemlich genau 40 Jahre alt ist die Münchner Bade- und Bootsverordnung mittlerweile – und man kann sagen: Zuletzt war sie nur ein sehr zahmer Papiertiger. Denn dafür, dass nördlich des Flaucherwehrs das Baden bislang eigentlich verboten war, war die Planschquote in den vergangenen dort Jahren doch erstaunlich hoch.
Man könnte es als einen Akt zivilen Ungehorsams verstehen, dass die Münchner trotz aller Verbote woimmer möglich in die Isar springen oder im Wasser zumindest ihre Füße kühlen. Und damit die Stadt nicht nachträglich unzählige Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeit schreiben muss, hat der Stadtrat das Baden am Flaucher nun legalisiert.
In der Bade- und Bootsverordnung in der 2016er Fassung ist zudem eine zweite neue Badestelle enthalten (siehe Grafik): Zwischen Wittelsbacher und Reichenbachbrücke ist das Baden am Ostufer nun durchgehend erlaubt.
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Der SPD geht die Lockerung nicht weit genug. Die Stadtratsfraktion möchte prüfen lassen, ob die Isar im Zuge der Renaturierung nicht auch zwischen Oberföhringer Wehr und nördlicher Stadtgrenze für Badende freigegeben werden kann.
Damit nicht auch die neue Verordnung wieder zum Papiertiger verkommt, will die Stadt ein umfassendes Beschilderungskonzept umsetzen. Im Stadtgebiet sollen an der Isar 530 neue Verbotshinweise aufgestellt werden.
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