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Ende der Impfpriorisierung: Unnötig und falsch

AZ-Lokalchefin Sophie Anfang über den Impffortschritt und Impfversprechungen.
Sophie Anfang |
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Impfungen für alle und das schon ab Juni! Nun zeigt sich, was dieses Versprechen von Söder und Spahn gewesen ist: eine reine Luftnummer und eine unlautere noch dazu!

Dass bei Haus- und Betriebsärzten eine Priorisierung hinderlich ist, ist einzusehen. Die Impfzentren in diese Rechnung mit aufzunehmen, war unnötig und falsch. Schon vor Wochen war absehbar, dass nicht plötzlich ein Impfstoffüberschuss vom Himmel fällt.

Dass man den wenigen vorhandenen Stoff in diesen Wochen dafür braucht, um die anstehenden Zweitimpfungen
durchzuführen - um das vorauszusehen, hätte es nicht einmal eines Taschenrechners bedurft. Die Ankündigung der Impfungen für alle war nichts weiter als ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver, das jetzt mit leisesten Tönen - und ohne medienwirksame Söder-Fernsehansprache - wieder rückgängig gemacht wird.

Dieser Polit-PR-Gag hat völlig ohne Not Menschen mit Vorerkrankungen in Stress versetzt. Diejenigen, die bei ihrem Hausarzt nicht drankommen - oder die keinen haben. Menschen, die in Firmen ohne Betriebsarzt arbeiten. Sie alle dürfen zurecht erbost sein.

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4 Kommentare
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  • am 05.06.2021 22:20 Uhr / Bewertung:

    Tja, da gehen wohl die Meinungen auseinander! Der Ethikrat und viele Praxisärzte finden die Aufhebung für sinnvoll.

  • Ludwig aus Bayern am 04.06.2021 17:58 Uhr / Bewertung:

    Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.

  • Der wahre tscharlie am 04.06.2021 16:55 Uhr / Bewertung:

    Vollkommen richtig der Kommentar!
    Das war eine absolute Luftnummer. Man kann nicht etwas versprechen, wenn man weiß, dass zu wenig Impfstoff da ist.

    Würde ein Einzelhändler großspurig Ware zu einem bestimmten Datum versprechen, die aber an besagtem Tag garnicht verfügbar ist, würde er hochkant verklagt werden.

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