Eleonora Gendelmann: Mit HipHop unter die Top Ten

Die 19-jährige Eleonora Gendelmann ist eine Powerfrau: Sie tanzt, malt, studiert, modelt – und ist dabei noch ansteckend fröhlich. Jetzt kämpft sie um den Titel bei der Schönen Münchnerin
von  Abendzeitung
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Illustration © Daniel von Loeper

Die 19-jährige Eleonora Gendelmann ist eine Powerfrau: Sie tanzt, malt, studiert, modelt – und ist dabei noch ansteckend fröhlich. Jetzt kämpft sie um den Titel bei der Schönen Münchnerin

Ginge es um den voll gepackten Terminkalender, dann wäre Eleonora schon Supermodel: Dienstag und Samstag Malkurs, Donnerstag und Freitag Hip-Hop, dazwischen Facharbeit schreiben, für Referate büffeln und auch mal ein kleiner Modelauftrag.

Kein Wunder, dass sie auch erst einmal gar nicht mitbekommen hat, dass sie beim AZ-Modelcontest in die engere Auswahl gekommen ist. „Meine Freunde haben mir erzählt: ,Wir haben dich in der Zeitung gesehen’. Da war ich schon in den Top 30“, sagt die 20-Jährige. Vor sechs Jahren erst ist Eleonora mit ihrer Familie aus der Ukraine nach München gekommen. Jetzt ist das grazile Mädchen mit ihren 1,79 Metern unter den letzten Zehn gelandet.

Um weiter im Rennen um den Titel „Schöne Münchnerin“ zu bleiben, hat sich Eleonora extra einen Tag frei genommen. Das AZ-Shooting startet im Gasteig. „Hier habe ich ein Konzert mit Anna Netrebko gehört“, sagt Eleonora. „Ich liebe klassische Musik. Leider habe ich keine Zeit, ein Instrument zu spielen“. Öfters ist sie dafür in der Stadtbibliothek, um sich Bücher für die Schule auszuleihen. Der Lockenkopf geht in die 12. Klasse des Dante-Gymnasiums und wird im Frühjahr als erster G8-Jahrgang ihr Abitur machen. Ob es schwerer ist? „Würde ich nicht sagen“, meint Eleonora, „es ist vor allem mehr Stoff, wir haben immer Nachmittagsunterricht“.

Gerade schreibt Eleonora, deren Muttersprachen Russisch und Ukrainisch sind, ihre Facharbeit über den antiken Mythos in der modernen Kunst. Sie selbst will nach der Schule unbedingt Kunst studieren. In der Kunstschule lernt sie sämtliche Techniken der Malerei, am liebsten malt sie abstrakt: „Was zur Zeit zählt in der Kunst ist die Idee, aber ich will auch die Technik haben“, erklärt Eleonora.

Wer so viel arbeitet, der braucht einen Ausgleich: Eleonora tanzt Hiphop. Vier Jahre ist es er, dass sie in der Tanzschule Neubeck-Ebel am Goetheplatz angefangen hat, die Schritte zu lernen. Mittlerweile tanzt sie zwei Mal die Woche und tritt mit ihrerer Gruppe bei Wettkämpfen an. Ob ihr ihr gutes Körpergefühl auch beim Laufstegtraining hilft? Am 10. September beim großen Finale wird sich das zeigen.jo

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