Eklat in Bayernkaserne: Frauen greifen Mitarbeiter an

München - Die Nerven in der Bayernkaserne scheinen aufgrund der unzureichenden Lebensbedingungen weiterhin blank zu liegen: Am Dienstagnachmittag passten etwa 20 Flüchtlinge Sozialarbeiter vor ihrem Besprechungsraum ab.
Lagerkoller unter den Flüchtlingen?
Die Asylbewerber beschwerten sich zunächst lautstark über die Wohn- und Lebensbedingungen in der Unterkunft. Doch schnell schaukelte sich die verbale Auseinandersetzung zu einer körperlichen hoch.
Wie die Polizei berichtet, gingen vier nigerianische Frauen auf einen der Sozialarbeiter los: Sie schlugen dem 49-Jährigen ins Gesicht, eine der Angreiferinnen griff nach seinem Schal und versuchte ihn damit zu würgen.
Die eintreffenden Polizeibeamten konnten die Situation schließlich beruhigen und die Frauen festnehmen.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.
Immer wieder werden Berichte über die katastrophalen Zustände in der Bayernkaserne laut. Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte das Flüchtlingslager im Herbst 2014 wegen Überfüllung sogar eigenmächtig geschlossen. Die Verwaltung der Erstaufeinrichtung obliegt eigentlich dem Freistaat. Reiter warf der Staatsregierung damals "absolutes Versagen" vor.