Eis-Silvester! Meteorologe warnt: Geht nicht auf den Olympiaberg

Erinnern Sie sich noch an den Jahreswechsel vor einem Jahr? Wenn ja, dürften das durchaus warme Gedanken sein. Immerhin sechs Grad plus war’s damals nämlich in der Silvester-Nacht. Ein verdammt milder Jahresabschluss – von dem die Münchner heuer nur träumen können.
von  Abendzeitung
Eisig wird's zum Jahreswechsel
Eisig wird's zum Jahreswechsel © dpa

MÜNCHEN - Erinnern Sie sich noch an den Jahreswechsel vor einem Jahr? Wenn ja, dürften das durchaus warme Gedanken sein. Immerhin sechs Grad plus war’s damals nämlich in der Silvester-Nacht. Ein verdammt milder Jahresabschluss – von dem die Münchner heuer nur träumen können.

Denn der Stadt steht die kälteste Silvesternacht seit Jahren bevor. Bis zu sechs Grad Minus werden Donnerstagfrüh in München erwartet. „Die Münchner sollten sich deshalb warm anziehen, wenn sie ihre Raketen abschießen“, rät Michael Klein vom Wetterservice Donnerwetter.de.

Zudem empfiehlt Klein in der Silvesternacht ausnahmsweise auf einen Ausflug zu den klassischen Aussichtspunkten in München zu verzichten. „Da in der Nacht ein leichter Wind geht, dürften die gefühlten Temperaturen am Olympiaberg noch ein bis zwei Grad niedriger liegen“, sagt er. Auch von einem Aufenthalt auf der Hacker- oder Reichenbachbrücke, die beide sehr windanfällig sind, wird deshalb abgeraten. Lieber sollten die Münchner am geschützteren Marienplatz, an der Münchner Freiheit oder im Westpark die Korken knallen lassen.

Der Münchner Allgemein- und Tropenmediziner Dr. Nikolaus Frühwein warnt angesichts der niedrigen Temperaturen zudem davor, zu tief ins Glas zu schauen. „Wer zu viel Alkohol trinkt, merkt die Kälte nicht mehr und kann schnell eine Unterkühlung bekommen. Wohl temperiert bleibt nur, wer nach dem Zwiebelhautprinzip mehrere dünne Lagen übereinander zieht und darauf achtet, keine nassen Klamotten anzuhaben.

Wer sich zu leicht kleidet, läuft aber zumindest Gefahr, sich eine Erkältung zu holen.

Immerhin: Die Gefahr, sich bei der klaren Kälte in München mit einem Virus anzustecken, ist noch relativ gering, zumal es derzeit noch keine Influenza-Fälle in München gibt. Wer sich zu leicht kleidet, läuft aber zumindest Gefahr, sich eine Erkältung zu holen. Wäre doch blöd, wenn man an Neujahr nicht nur mit einem g’scheitn Kater, sondern auch einer triefenden Nase aufwachen würde.

Daniel Aschoff

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