Einzelhandel klagt: "Die Ladendiebe werden immer dreister!"

338 Millionen Euro Schaden pro Jahr in Bayern. 8031 Fälle in der Landeshauptstadt
Rudolf Huber |
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MÜNCHEN Besonders beliebt ist alles, was klein und teuer ist. Rasierklingen zum Beispiel, Parfüm oder Kosmetik. Ebenfalls begehrt: Speicherkarten, CDs, Konsolenspiele, Smartphones und DVDs. Oder Markenklamotten. Das Problem: Es geht um die Hitliste der bayerischen Ladendiebe, in der München eine unrühmliche Rolle spielt.

Waren im Wert von 338 Millionen Euro wurden 2011 im Freistaat gestohlen. Bernd Ohlmann vom Einzelhandelsverband (LBE): „Die Diebe werden immer dreister!”
Außerdem entwickeln die Langfinger immer raffiniertere Methoden, um die Sicherheitsvorkehrungen in den Geschäften zu überlisten. Ohlmann weiß von Diebstählen auf Bestellung durch professionell agierende Täter: „Diese Bandendiebstähle sind neben den Gelegenheitsdiebstählen unser Hauptproblem."
Weiterer Negativ-Trend: die zunehmende Gewaltbereitschaft der Täter. „Die Zahl der hoch aggressiven Ladendiebe steigt. Die potenziellen Täter rasten sofort aus, wenn sie von Detektiven oder dem Personal gestellt werden”, so der LBE-Chef.

Exakt 38654 Ladendiebstähle wurden letztes Jahr in Bayern polizeilich erfasst. Die Negativ-Hitliste der Regierungsbezirke führt Oberbayern mit großem Abstand an – mit 14110 Fällen, allein 8031 davon in München. So viele Diebstähle wie in der Landeshauptstadt wurden in Niederbayern (2481) und Oberfranken (2818) zusammen nicht registriert.
München – eine Hochburg der Ladendiebe. Auch ein Superlativ.

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