Einzelhandel erwartet gutes Weihnachtsgeschäft

Obwohl der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 2,8 Prozentpunkte gesunken ist: Der Landesverband des Bayerischen Einzelhandels sieht dem Jahresendspurt optimistisch entgegen
von  Abendzeitung
Auch wenn bei den momentanen Temperaturen keine große Weihnachts-Stimmung aufkommt: Bald werden viele Bayern die ersten Geschenke kaufen
Auch wenn bei den momentanen Temperaturen keine große Weihnachts-Stimmung aufkommt: Bald werden viele Bayern die ersten Geschenke kaufen © dpa

MÜNCHEN - Obwohl der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 2,8 Prozentpunkte gesunken ist: Der Landesverband des Bayerischen Einzelhandels sieht dem Jahresendspurt optimistisch entgegen

In fünf Wochen ist Weihnachten – nur die richtige Stimmung will noch nicht recht aufkommen. Kein Wunder: Draußen ist es viel zu warm und das Tal der Wirtschaftskrise auch noch nicht durchschritten. Der Landesverband des Bayerischen Einzelhandels (LBE) ist dennoch zuversichtlich. „Der Weihnachtsmann wird nicht mit leerem Sack kommen“, sagte LBE-Präsident Michael Krines gestern in München. „Wir erwarten ein ganz normales Weihnachtsgeschäft.“

Die Prognosen sind optimistisch. Krines prognostiziert für November und Dezember in München einen Umsatz von zwei Milliarden Euro, bayernweit sollen es 13,2 Milliarden sein. Dem bayerischen Einzelhandel wäre das zu wünschen. Bisher hat er kein besonders gutes Jahr hinter sich. In den ersten neun Monaten ging der Umsatz um 2,8 Prozentpunkte zurück. Besonders betroffen: Der Lebensmittelhandel und der Versandhandel, die beide rote Zahlen geschrieben haben.

Das Weihnachtsgeschäft soll’s richten. Durchschnittlich erlöst der Einzelhandel ein Fünftel des gesamten Jahresumsatzes in der Weihnachtszeit, in der Spielwarenbranche sind es sogar 40 Prozent. „Von entscheidender Bedeutung ist die Stimmung der Verbraucher. Wir sind froh, dass die Bundesregierung bisher keine bitteren Pillen verteilt hat“, sagte Krines.

Laut Prognosen des LBE werden neben Winterbekleidung und -sportartikeln auch heuer insbesondere Parfum, Schmuck, Spielzeug, Bücher, CDs, Handys, Computer und Spielkonsolen gefragt sein. Sporthaus-Schuster Geschaftsführer Flori Schuster freut sich schon auf das Geschäft. „Bei uns gibt es auch in Zeiten der Krise einen positiven Trend. Seit Jahresbeginn haben wir 50 neue Mitarbeiter eingestellt.“

Ähnlich gespannt sieht Juwelier-Fridrich Geschäftsführer Stephan Lindner dem Jahresendspurt entgegen: „Wir rechnen mit einem sehr guten Umsatz. Unsere Kunden investieren verstärkt in Gold und Platin.“

dur

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