Einkaufen in München nur mit Termin: Die AZ hat's getestet

München - Vor dem Kaufhaus Ludwig Beck stehen gut frisierte Frauen in teuren Mänteln und warten auf Einlass. Auch ich (männlich, schlecht frisiert, kein Mantel) habe mich angestellt, denn ich habe um Punkt 12 Uhr einen Termin zum Einkaufen.
Den Termin konnte ich recht einfach ein paar Stunden vorher auf der Webseite des Kaufhauses buchen. Buchbar sind Termine zu jeder vollen Stunde. Wer einkaufen will, muss sich hier mit Namen und E-Mail-Adresse registrieren und kann dann einen Termin auswählen. An der Tür zeige ich meine Bestätigungsmail, werde freundlich begrüßt, desinfiziere mir die Hände und werde rasch eingelassen. Die Schlange am Eingang mag lang ausgesehen haben, doch es dauert kaum eine Minute, bis ich im Laden bin.
Die Suche nach dem Ausgang ist etwas umständlich
Während es die meisten Kunden zu Handtaschen und Kleidung zu ziehen scheint, bin ich in der Papeterie allein und werde auf der Suche nach dem Geschenk sehr freundlich beraten. Wie lange ich im Laden bleiben darf, ist mir allerdings nicht klar. Es steht auch nirgends.
Ich kann sofort zahlen – und mache mich auf den Weg nach draußen. Etwas umständlich ist es, den Ausgang zu finden, doch direkt vor der Tür drückt mir ein Verkäufer noch etwas Süßes in die Hand.
Einkaufen mit Termin mag nervig sein, wenn man zum Bummeln in die Stadt fährt und davor planen muss, wo genau man shoppen will. Ich empfand das ruhige Einkaufen aber als so angenehm wie selten.