Eingeschlafen! Lkw-Crash in Vaterstetten

München - Großes Glück hatte am Morgen der Fahrer eines Lkw, der auf einen vorausfahrenden Sattelzug gekracht war. Obwohl sich das Heck des mit Mais beladenen Schwerfahrzeugs bis zur Hälfte in das Führerhaus des Auffahrers bohrte, war der Mann während der ganzen Rettungsaktion ansprechbar. Offenbar beschränkten sich die Verletzungen auf den Beinbereich.
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Wie die Ermittlungen ergaben, war der 43-Jährige am Steuer eingeschlafen und daher in den Sattelzug gecrasht. Weil er mit den Beinen unter dem weit herabgedrückten Armaturenbrett eingeklemmt war, gestaltete sich der Einsatz äußerst schwierig. Obwohl mit mehreren hydraulischen Rettungssätzen (Spreizer, Schere) und Spezialgeräten gearbeitet wurde, gelang es erst nach Anheben des Aufliegers mittels 50 to-Kran, den Verletzten kurz nach 7.30 Uhr zu befreien.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Haar, Vaterstetten sowie die Berufsfeuerwehr. Während des Kraneinsatzes mußte die BAB in Richtung Nürnberg für zirka zwei Stunden komplett gesperrt werden. Es entwickelte sich ein Rückstau im einsetzenden Berufsverkehr von weit über 10 Kilometer.