Einfach filmreif: Karl Valentin, der Medienhandwerker

Das Deutsche Theatermuseum in München ist nach Düsseldorf, Frankfurt und Berlin die letzte Station einer vielbeachteten Karl Valentin-Ausstellung. Zahlreiche Original-Objekte aus dem Nachlass des Künstlers sind zu sehen - und zeigen den schrägen Komiker auch seinen eher unbekannten Seiten
Was ist hager und ziemlich skurril? Klar, Karl Valentin, der Oberkomiker, der über sein dürres "G'stell" noch zur Kunstfigur umfunktionierte. Doch ein Phänomen lässt sich nicht so leicht in eine Schublade stecken, ein Multitalent schon gar nicht. 1948 starb der Valentin und hinterließ unglaublich viel Material. Material, über das sich Fachleute der unterschiedlichsten Bereiche hermachen.
Neben Hunderten von Monologen, Dialogen, Szenen und Bühnenstücken sind immerhin über 30 Filme erhalten: experimentelle, innovative Streifen. Überhaupt war Valentin ein echter Filmpionier und Medienhandwerker - das ist noch bis 11. Januar im Deutschen Theatermuseum in einer fabelhaften Schau aus Fotos, Plakaten, Platten, Briefen Filmen und Co. zu sehen.
Bis 11. Januar, Deutsches Theatermuseum, Galeriestraße 4 a, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr; Eintritt 4, ermäßigt 3 Euro.