"Charmant": Am Münchner Hauptbahnhof sollen Radler in Zukunft besser parken können

Auch in einem Parkhaus schafft die Stadt Hunderte Stellplätze für Radfahrer. Das hat der Stadtrat am Mittwoch beschlossen. Doch damit sind nicht alle zufrieden.
von  Christina Hertel
Am Münchner Hauptbahnhof haben neue Fahrräder wenig Platz. Doch das soll besser werden.
Am Münchner Hauptbahnhof haben neue Fahrräder wenig Platz. Doch das soll besser werden. © imago

München - Die Fußgängerunterführung an der Kreuzung Arnulfstraße/Seidlstraße wird zu einer Radl-Garage. Das hat der Stadtrat am Mittwoch im Mobilitätsausschuss beschlossen. Der Umbau kostet 2,41 Millionen Euro.

Außerdem kommen neue Radständer in das Parkhaus an der Marsstraße. Christian Smolka von den Grünen findet diese Idee "charmant" und "gut umsetzbar".

CSU hat Zweifel: Wird das wirklich angenommen?

Bedenken äußerte Sabine Bär von der CSU. Sie befürchtet, dass das Parkhaus an der Marsstraße nicht gut angenommen wird. Es ist gut 250 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Selbst das Mobilitätsreferat hat in seiner Beschlussvorlage darauf hingewiesen, dass das nicht optimal ist. In der derzeitigen Haushaltslage könnte die Stadt das Geld besser ausgeben, findet Bär. Die Radl-Stellplätze in dem Parkhaus an der Marsstraße kosten 300.000 Euro.

Die ÖDPlerin Sonja Haider hält die Maßnahmen zwar für richtig, nannte sie aber einen "Tropfen auf den heißen Stein". Insgesamt werden an beiden Stellen rund 650 Radl-Stellplätze geschaffen. Durch die Baustelle sind allerdings um die 1500 weggefallen. 

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