Eine schöne Bescherung: Deutsche knausern an Weihnachten
Die Deutschen werden an Weihnachten knausern: Mehr als 60 Prozent wollen weniger ausgeben. Kein Wunder, dass die Konsumlaune leidet, gerade typische Weihnachtsartikel werden deutlich teuer. Welche Steigerungen heuer auf die Münchner zukommen.
Christbäume: Schon jetzt sind Nordmanntannen Mangelware. Die Preise werden deshalb um bis zu 25 Prozent steigen. Eine Nordmanntanne von zwei Metern kostet dann bis zu vier Euro mehr als letztes Jahr.
Glühwein: Bis zu zehn Prozent wird die Flasche im Supermarkt teurer. Auf Münchens Christkindlmärkten kostet der Becher heuer mindestens wieder drei Euro.
Gänse: „Heimische Gänse sind knapp“, warnt Eckart Freiherr von Luttitz, der „Enten-Baron“ vom Mangfalltal. Eine frisch geschlachtete Gans dürfte zwischen 9,50 Euro und 12,50 Euro pro Kilo kosten – 55 Cent mehr als im vergangenen Jahr.
Lebkuchen: Gestiegene Kakaopreise erhöhen den Preis um rund zehn Prozent. Bei Lebkuchen-Schmidt gibt’s Elisen-Bruch immerhin für 6,90 Euro statt 6,80 Euro.
Nüsse: Ernteknappheit und höhere Energie- und Transportkosten treiben die Kosten um 20 Prozent nach oben.
Pralinen: Auch hier gibt’s Preissteigerungen – um sechs Prozent. Gebäck, Dominosteine und Schokoriegel werden ebenfalls teurer.
Zitrusfrüchte: Im Vergleich ist Obst 8,1 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Dafür können sich Plätzchenbäcker freuen: Milch und Eier sind immerhin um 2,7 Prozent günstiger.
Kerzen: Auch Paraffin wird knapp. Diesen Engpass bezahlen die Münchner mit Preissteigerungen um 14 Prozent.
Rinderbraten: Einfuhrbeschränkungen aus Brasilien und Ausfuhrbeschränkungen in Argentinien verringern die Menge an verfügbaren Fleisch. Der Braten kostet deshalb zehn Prozent mehr.
Stollen: Auch hier kämpfen die Bäcker mit gestiegenen Rohstoffpreisen – elf Prozent wird’s teurer.
Geschenke: Hier gibt’s gute Nachrichten: Bei Elektroartikeln und Kleidung sind eher Rabatte zu erwarten. Wer seinen Liebsten aber eine Urlaubsreise schenken will, muss rund vier Prozent mehr bezahlen.
Weihnachtspyramiden: Gestiegene Energiepreise bei der Herstellung erhöhen den Preis für das Lichtergestell um fünf Prozent.
Skifahren: Auch wer an Weihnachten seinen Skiurlaub plant, muss mehr zahlen: In den österreichischen Skigebieten werden die Liftkarten um drei Prozent teurer. Am Sudelfeld kostet der Skipass 26 statt 24 Euro. Am Spitzing sind 28 statt 25 Euro fällig.
Verwandte besuchen: Derzeit ist Sprit rekordverdächtig günstig – doch zu den Ferien ist garantiert wieder mit einer Benzinpreis-Erhöhung zu rechnen.
Daniel Aschoff
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