Eine maßvolle Erhöhung
München - Der Preis für die Maß steigt – wenn auch moderat. Die 10-Euro-Marke wird nicht geknackt, sagen die Wirte. Der Preis wird sich auf 9,50 Euro einpendeln. Mehrere Wiesnwirte liebäugeln seit Anfang des Jahres mit diesem Preis. Michael Schottenhamel hält ihn „für realistisch“. Auch gut informierte Kreise des Stadtrats bestätigen diesen Preis. Im Mittel steigt der Maßpreis damit um 50 Cent. Im Vorjahr hatte das Bier je nach Zelt zwischen 8,70 und 9,20 Euro gekostet.
Bis Mitte Mai müssen die Wirte ihre Preisvorstellungen einreichen, Ende Mai wird dann offiziell der Bierpreis bekannt gegeben.
Die Wirte begründen den höheren Preis mit steigenden Ausgaben wie zum Beispiel den Sicherheitspollern, aber auch baulichen Veränderungen in den Zelten – wie breitere Gänge oder neue Türen – wegen der neuen Brandschutzauflagen.
Neu ist außerdem, dass Wirtschaftsreferent Dieter Reiter laut einer Vorlage, die heute im Stadtrat diskutiert wird, sich mehr Blasmusik in den Zelten wünscht: Bereits vor 18 Uhr dürfen die Musikanten mit 90 Dezibel Lautstärke spielen – solange es sich um traditionelle Blasmusik handelt. Bisher gilt bis 18 Uhr ein Limit von 85 Dezibel.
Auch dem Vorglühen möchte Reiter begegnen: Er wünscht sich ein allgemeines Glasflaschenverbot auf dem Festgelände. Jugendlichen, die mit harten etränken früh morgens auf die Wiesn kommen und bis zum Einlass in die Zelte sich mit den mitgebrachten Spirituosen betrinken, soll damit Einhalt geboten werden.
Unklar ist noch, wie viele Plätze in den Zelten künftig frei davon bleiben sollen. Reiter hatte den Vorstoß gemacht, dass zwischen zehn und 25 Prozent der Zeltplätze verfügbar sein sollten, dazu der gesamte Biergarten. Damit könnten mehr Leute spontan einen Platz finden. Diese Regel soll aber erst 2013 greifen.
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