Eine kleine Ära endet: Servus, Lochbihler!
Nach fünf Jahren eine kleine Ära zu Ende: Der Schrannen-Betreiber nimmt seinen Hut, das Objekt soll am 6. Mai versteigert werden. Er bleibt aber nach wie vor Wirt der Gaststätte Pschorr im Kopfbau der Schranne.
MÜNCHEN Seit Aschermittwoch ist alles vorbei – und das gilt auch für Jürgen Lochbihler. Seit der Eröffnung der Schrannenhalle im Jahr 2005 hatte er das Pleiten-, Pech- und Pannen-Objekt am Viktualienmarkt betrieben. Jetzt geht nach fünf Jahren eine kleine Ära zu Ende. Denn nach den Faschingstagen begann Lochbihler mit dem Packen. Er bleibt aber nach wie vor Wirt der Gaststätte Pschorr im Kopfbau der Schranne.
„Natürlich tut’s mir leid“, erklärt Lochbihler der AZ. Schließlich habe er Zeit, Nerven und Geld in das Objekt gesteckt. Im vergangenen Jahr hatte er viel investiert, um die Halle zu erneuern. Jetzt nimmt er seinen Hut. „Ich bin interessiert daran, dass die Schrannenhalle einen guten Weg geht.“ Viel mehr mag Lochbihler nicht mehr sagen. Zu oft war er wohl in den vergangenen Jahren in der Presse. Die Negativschlagzeilen zur krisengeschüttelten Schranne häuften sich. Im Moment läuft wieder ein Zwangsversteigerungsverfahren, es gibt sogar schon einen Termin: Am 6. Mai soll die Halle unter den Hammer kommen.
Wie geht es vorerst weiter mit der Schranne? Der Zwangsverwalter hat das Objekt an Günther Karl vermietet. „Für die Nutzer der Halle besteht Planungssicherheit“, versichert der Bauunternehmer. Die Halle sei bereits für Messen, Ausstellungen und den ökumenischen Kirchentag angefragt. Bis alles weitere geklärt sei, werde das Objekt eine Miet-Location bleiben. lj
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