Eine Frage der Technik

Die Ispo zeigt ab Sonntag die neusten Trends: Fitness boomt – und der Sport wird immer digitaler.
von  Lisa Marie Albrecht
Das Interesse für Gesundheit und Fitness wächst.
Das Interesse für Gesundheit und Fitness wächst. © ISPO

München – Gesünder leben, mehr auf den eigenen Körper achten und vor allem: mehr Sport treiben. Das sind wohl die größten Trends, mit denen sich die Sportartikelindustrie und auch die Fachmesse Ispo Munich, die diesen Sonntag startet, im Jahr 2016 auseinandersetzen Das Interesse an gesunder Ernährung und höherer Fitness ist gestiegen.

Das liegt vor allem daran, dass viele heute eine doppelt so hohe Lebenserwartung wie noch vor 100 Jahren haben und sich jugendliches Aussehen und Beweglichkeit so lange wie möglich erhalten wollen. Damit das umsetzbar wird, muss die Sportindustrie immer wieder Gespür für die Interessen ihrer Kunden beweisen und sich fragen: Was ist Trend? Auf der Ispo kommen die neuesten Entwicklungen zusammen – die AZ stellt Ihnen einige davon vor.

 

Trend: „Wearables“

 

Sie bewerten den Laufstil beim Joggen, protokollieren den Schlafrhythmus, zeigen den Kalorienverbrauch oder zählen jeden einzelnen Schritt. „Wearables“ sind Geräte, die man am Körper trägt (engl. „to wear“ etw. tragen, etw. anhaben) und die uns helfen sollen, genauere Informationen über unseren Körper und unsere Fitness zu erhalten. Gefragt sind vor allem Activity Tracker und Smart Watches, die man wie Uhren ums Handgelenk tragen kann.

 

Trend: Digital + Sport

 

Besonders junge Menschen leben zunehmend in der digitalen Welt – ob beim Surfen im Internet oder PC-Spielen. Das machen sich die Hersteller von Sportartikeln zunutze – wie etwa der letztjährige Gewinner des „Ispo Brandnew“ Awards: Die Firma Icaros entwickelte einen Hometrainer, mit dem man während des Trainings via Headset und Controller durch virtuelle Welten fliegen und Spiele spielen kann. Auch Fitness-Apps oder Sport-Spiel-Konsolen wie die Nintendo Wii sind gefragt.

 

Trend: Outdoor

 

Trotz aller Digitalisierung zieht es viele nach draußen. Im Mittelpunkt steht die Wiederentdeckung der Natur. Outdoor-Sportarten wie Freeriding auf dem Mountainbike oder Freeski, Trailrunning (Laufen durch unwegsames Gebiet), Klettern oder Slacklinen sind den Meisten lieber als das Training im Fitnessstudio.

 

Trend:„Athleisure“

 

Was früher als verpönt galt, ist mittlerweile Trend: Mit der Jogginghose in die Disco oder sogar zur Arbeit, mit der Fitnessjacke zum Einkaufen. „Athleisure“ heißt die Modeerscheinung, bei der Sportkleidung in der Freizeit getragen wird – und genau das bedeutet es auch: Eine Kombination aus engl. „Athletics“ (Sport) und „Leisure“ (Freizeit).

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