Ein Zentrum für die Messestadt-Ost

Die Stadt erklärt, wie ein neu angelegter Platz den Menschen im Viertel Gutes tun soll.
von  Gaby Mühlthaler
Stadtgestalterisch noch Luft nach oben: Blick auf die Geschäfte am Elisabeth-Castonier-Platz.
Stadtgestalterisch noch Luft nach oben: Blick auf die Geschäfte am Elisabeth-Castonier-Platz. © Sigi Müllerg

München - Der Willy-Brandt-Platz im Westen der Messestadt ist das Zentrum des Viertels - bald wird es mit dem Elisabeth-Castonier-Platz auch im Osten einen zentralen Platz geben.

Elisabeth-Castonier-Platz: Auch Bewohner waren an Gestaltung beteiligt

Für Stadtrat Andreas Schuster (SPD) Grund zur Freude, denn hier habe es eine gelungene Beteiligung von Bewohnern und Bezirksausschuss an der Gestaltung gegeben. Die sei offen, einladend und barrierefrei, mit Bäumen, ausreichend Sitzgelegenheiten und einem ortsprägenden Brunnen.

Messestadt-Ost: Langes Warten auf das Stadtteilzentrum

"Mir ist wichtig, dass auch ein Trinkwasserbrunnen installiert wird", so Schuster. Lange haben die Menschen im Osten der Messestadt auf ihr Stadtteilzentrum gewartet, das sie sich in Workshops als "öffentliches Wohnzimmer" mit Stadtteilbibliothek, Geschäften und mit lauschigen Sitzecken erträumten, wo man sich gerne trifft und verweilt.

Radlstellplätze, Barrierefreiheit und viel Grün

Die Planer Studio Vulkan Landschaftsarchitekten (Zürich und München) richten dieses Wohnzimmer nicht nur mit 38 Bäumen, Bänken, Sitzflächen aus Holz und 35 Stühlen, wie man sie aus der Fußgängerzone kennt, ein, sondern legen auch "Teppiche" aus. Mehrere unterschiedliche Bodenbeläge, wie der "Quartiersteppich" aus Granit oder der "Jokerteppich", ein wassergebundener Belag, sind alle barrierefrei. Über 200 Radlstellplätze im öffentlichen Raum und weitere auf privatem Grund sind vorgesehen.

Autos wird es am neuen Quartiersplatz nicht geben, die südlich verlaufende Michael-Ende-Straße soll Einbahn werden. Gleich nebenan liegt die U-Bahn-Station Messestadt-Ost, die nun endlich eine Rolltreppe Richtung Platz bekommt. 564 Radlabstellplätze solle es Umfeld geben. 5,4 Millionen Euro kostet das Ganze, am Mittwoch diskutiert der Stadtrat über das weitere Vorgehen.

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