Ein neuer Bahnhof an der Poccistraße?
Antrag an den Freistaat: Die Grünen fordern den Bau eines neuen Regionalbahnhofs an der Poccistraße.
MÜNCHEN - Wenn Georg Kronawitter über sein Leib- und Magenthema Bahn spricht, dann hört selbst OB Christian Ude aufmerksam zu. Denn der CSU-Stadtrat ist da sehr beschlagen. So wie gestern, als er von der Verwaltung bei der Bahn über die Zukunft der Bahnstrecke Rosenheim-München nachhaken ließ. Siehe da: Es kommt ein Vorteil für München dabei herum.
Ab Dezember 2013 wird der Bahnbereich zwischen München und Rosenheim von der Bahn an die BOB-Mutter „Veolia“ übergeben. Die will das Angebot deutlich verbessern. Dadurch ergeben sich: Statt der Doppelstockwagen werden größere Züge eingesetzt – mit bis zu 975 Plätzen (heute nur rund 650). Damit sollen über den Eisenbahn-Südring stündlich zwei Züge von Rosenheim nach München fahren (über Ostbahnhof zum Hauptbahnhof) – im Berufsverkehr sogar vier.
Stündliche Expresszüge verkürzen die Fahrzeit nach Salzburg. Es gibt stündlich Regionalzüge nach Kufstein, einen dichteren Fahrplan auf der Mangfalltalbahn. „Damit wird von der Veolia eine Leistungssteigerung von 31 Prozent auf den Strecken nach Kufstein und Salzburg und von mindestens sieben Prozent auf der Mangfalltalbahn in Aussicht gestellt“, so Stadtbaurätin Elisabeth Merk.
Georg Kronawitter (CSU) und die Grünen drängen darauf, an der Poccistraße einen neuen Regionalbahnhof zu bauen. Dann könnten Pendler auf die U-Bahnlinien 3 und 6 umsteigen. Angesichts des wachsenden Zuzugs in die Region sei das eine wichtige Verbesserung, findet die Stadtbaurätin. Einstimmig beschloss der Stadtrat, dass die Verwaltung beim Freistaat darauf drängen soll, diesen Bahnhof zu planen.
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