Ein Name für die Isar-Inseln
THALKIRCHEN - Manchmal fehlen den Münchnern einfach die Worte. Zum Beispiel, wenn sie sich im Sommer auf einer der zahlreichen Isar-Inseln verabreden wollen. Noch immer haben die beliebten Treffpunkte der Badenixen und Sonnenanbeter am Flaucher keine Namen. Doch das könnte sich jetzt ändern...
Die Bezirksausschüsse Thalkirchen und Sendling beschäftigen sich seit vergangener Woche mit einer Anfrage des Münchners Michael Schnellinger. Der hatte gefordert, dass die beliebten Kies-Paradiese doch endlich eine Bezeichnung erhalten sollen: „Das würde letztlich auch bei einem Notruf hilfreich sein“, sagt er.
Vor allem würde die Namensgebung aber die Orientierung der Münchner erleichtern: „In den vergangenen Jahren war das Finden der richtigen Insel oftmals eine richtige Schnitzeljagd“, so Schnellinger, der in der Nähe des Campingplatzes Thalkirchen wohnt.
Zum Beispiel: "Tierparkinsel"
Um dem Bezirksausschuss die Arbeit zu erleichtern, liefert der Münchner bereits erste Anregungen: Die nördlichste Insel an der Schinderbrücke würde er „Kraftwerksinsel“ nennen, für die südlichste schlägt er den Namen „Tierparkinsel“ vor. Andere Ablagerungen würde er als „Karwendel“- und „Wettersteininsel“ bezeichnen: „Das würde an die Haupteinspeisgebiete der Isar erinnern“, so Schnellinger.
Bei den zuständigen Bezirksausschüssen zeigte man sich durchaus gesprächsbereit: „Grundsätzlich haben wir gegen eine Benennung nichts einzuwenden“, sagt Hans Bauer, BA-Vorsitzender in Thalkrichen. Lediglich gegen eine Ausschilderung der Inseln sprach sich Bauer aus. Und auch sein Kollege aus Sendling, Günter Pelkowski, gab sich nicht ablehnend: „Mir ist allerdings nicht klar, ob eine Namensgebung der Inseln im Rahmen der Gemeindeordnung überhaupt möglich ist.“
Der Bezirksausschuss Sendling hat deshalb die Anfrage gestern zur weiteren Prüfung an das zuständige Kommunalreferat der Stadt gegeben. Dort soll nun geklärt werden, ob eine Namensgebung der Inseln überhaupt möglich ist. Spätestens in der kommenden Saison könnten Münchens Flaucher-Fans ihre Kies-Paradiese dann beim Namen nennen.
Daniel Aschoff
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