Ein Mini-Hippodrom gibt's auf dem Frühlingsfest

Wiesn-Wirt Sepp Krätz geht mit einem kleineren Zelt erstmals aufs Frühlingsfest. Die Schausteller schwärmen: „Dieser Name bürgt für allerhöchste Qualität.“ Gefeiert wird vom 17. April bis 3. Mai
von  Abendzeitung
Gastronom des Jahres: Sepp Krätz
Gastronom des Jahres: Sepp Krätz © Mike Schmalz

MÜNCHEN - Wiesn-Wirt Sepp Krätz geht mit einem kleineren Zelt erstmals aufs Frühlingsfest. Die Schausteller schwärmen: „Dieser Name bürgt für allerhöchste Qualität.“ Gefeiert wird vom 17. April bis 3. Mai

Das Hippodrom schrumpft: Extra fürs Münchner Frühlingsfest wird Wiesn-Wirt Sepp Krätz (53) eine kleine Version seines Promizeltes auf die Theresienwiese bringen. „Es ist ein langjähriger Wunsch von mir, der jetzt wahr wird“ sagte Krätz gestern. „Ich möchte den Münchnern einmal mehr die Möglichkeit geben, auf die Wiesn zu gehen.“

Für ihn sei das Frühlingsfest sowieso die Wiesn der Münchner. Sie sollen zu ihm vom 17. April bis 3. Mai ins Zelt kommen – nicht nur die Promis. „Optisch bleibt aber alles gleich“, sagt Krätz. „Nur wird es keine Galerie geben.“ Dafür die Krätz-typische Champagnerbar und Musik von der Münchner Zwietracht. „Wir werden die Wiesn fast eins zu eins übernehmen“, sagt Band-Chef Wolfgang Köbele, „und auch den neuen Wiesnhit antesten.“ Dafür baut die Zwietracht auf sich selbst: „Butterfly“ von Daniel Gerard hat die Truppe in „Scheiß egal“ umgetextet. „Das klingt banal, ist es aber nicht“, beteuert Köbele.

2000 Sitzplätze wird es im Mini-Hippodrom geben, das direkt beim U-Bahnaufgang aufgebaut wird. Es wird derzeit noch angefertigt. „Damit gehen wir im September auch wieder auf das Berliner Oktoberfest“, sagt Krätz.

Dort war es auch, als dem Wiesnwirt die Idee kam. „Berlin war so ein großer Erfolg, dass ich nicht länger mit dem kleinen Zelt in die Ferne schweifen wollte“, sagt Krätz. Zuviel wird ihm das Extra-Fest nicht – obwohl seine Frau Tina Fichtl (35) im März den ersten gemeinsamen Sohn erwartet. „Da habe ich ja bald noch mehr Unterstützung.“

„Der Name Sepp Krätz bürgt für allerhöchste Qualität“, schwärmt Yvonne Heckel, die für den Schaustellerverband das Frühlingsfest organisiert. Den Krätz kennen die Altschausteller aus eigenem Erleben, weil sie in seinem Wiesnzelt seit einigen Jahren den Stammtisch haben. Damit gibt es heuer wieder zwei Bierzelte auf dem Frühlingsfest: Neben Krätz (Spatenbräu) ist es die traditionelle Festhalle Bayernland – sowie der Weißbiergarten (Paulaner). A. K. Koophamel, wbo

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