Kommentar

Ein Jahr Grün-Rot: Streit ist programmiert

Die Rathaus-Reporterin Christina Hertel über die grün-rote Rathaus-Koalition.
von  Christina Hertel

München - Die "Rumpelphase" sei überwunden, sagte der Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Es herrsche Aufbruchstimmung, meinte auch seine grüne Stellvertreterin Katrin Habenschaden. Tatsächlich könnte das grün-rote Bündnis ein modernes sein, das den Klimawandel bekämpft und gleichzeitig verhindert, dass sich
München eines Tages nur noch Reiche leisten können.

München geht das Geld aus

Doch viel getan hat die Stadt für diese Ziele bis jetzt noch nicht: Zwar verpflichtete sich der Stadtrat, die Forderungen des Radentscheids zügig umzusetzen und bessere Radwege zu bauen. Doch bis jetzt diskutierte er noch nicht einmal über Varianten. Zwar soll Wohnen bezahlbar bleiben, trotzdem baut die Stadt jedes Jahr weniger, als sie sich vornimmt. Trotzdem kauft sie auch in den Vierteln, in denen sie das Recht dazu hätte, nicht jede Wohnimmobilie.

Und jetzt geht der Stadt auch noch das Geld aus. Für Grüne und SPD könnte das neuen Streit bedeuten. Nur wird es diesmal weniger um Befindlichkeiten gehen, sondern um harte Sachfragen. Denn für alles wird das Geld am Ende nicht reichen.

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