Ein heftiger Todeskampf
Indizien belasten den verdächtigen Onkel von Chiara und Sharon schwer - die Indizienkette schließt sich
München - Nach dem grausamen Mord an Sharon (11) und Chiara (8) droht ein aufwändiger Indizienprozess. Um so wichtiger sind die Spuren und Beweise, die die Mordkommission derzeit sammelt. Ein Puzzle des Grauens, an dessen Ende der verdächtige Thomas S. nach der Verurteilung für immer hinter Gitter verschwinden soll.
Am schwersten belasten den Familienvater derzeit ein genetischer Fingerabdruck. Das sichergestellte DNA-Material wurde so gesetzt, das nur Thomas S. als Täter in Frage kommt, heißt es in Justizkreisen. Wo genau diese Spuren gefunden wurden, wollen die Ermittler derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht preisgeben.
Ein heftiger Todeskampf
Spuren am Tatort und an den Leichen der beiden Mädchen deuten darauf hin, dass ein heftiger Kampf in der Wohnung stattgefunden haben muss. Zumindest eine der Schwestern hat sich verzweifelt gegen den Angreifer gewehrt. Auch dafür gibt es Beweise. Doch Details aus dem Obduktionsberichts will die Staatsanwaltschaft noch nicht verraten.
Obwohl die Ermittler der Soko „Margarete“ immer mehr belastende Details zusammentragen, hat Thomas S. noch kein Geständnis abgelegt.
Die Spurensuche am Tatort und auch im Haus des Verdächtigen geht deshalb unvermindert weiter. Gesucht wird ein Zeuge, der Thomas S. in der Tatnacht in Krailling gesehen hat. Bisher behauptet der 50-jährige Postbote, er habe Zuhause im Bett gelegen und geschlafen.