Ein guter Tag für...
Fünf Tipps für Donnerstag, den 4. Dezember.
Gartenartistik und Latinorhythmen
Sie balancieren auf Pflastersteinen, hüpfen über Schubkarren, machen Luftakrobatik im Gewächshaus: In „Le Jardin“ gewinnen die Clowns und Artisten Didier André und Jean-Paul Lefeuvre der Gartenkunst und dem Menschsein die komischen Seiten ab (Theaterzelt, 4., 6., 8. und 9.12., 19.30 Uhr). Außerdem heute auf dem Tollwood: Die Veranstaltung „Ernährung im Wandel“ (Lesung/Gespräch) eröffnet die Themenwoche „GENesis“ im Weltsalon (19.30 Uhr), in der Kinderwerkstatt wird gewerkelt (14-19 Uhr) und Grupo Café spielt Latin (19 Uhr, beides in der Tief-im-Wald-Bar).
Tollwood, Theresienwiese, www.tollwood.de
Neue Sicht
Lange war Sardinien filmmäßig betrachtet Brachland. Doch das hat sich seit einigen Jahren geändert. Eine Gruppe von jungen Filmemachern rückt die Insel ins Rampenlicht. Ihre Filme, die das Filmmuseum München jetzt in einer Reihe vorstellt, zeigen eine Realität fern der Klischees von Schäferleben und Familienfehden. Heute steht „La Destinazione“ mit Roberto Magnani und Elisabetta Balia auf dem Programm, die Geschichte eines jungen Carabiniere, den es in das sardische Binnenland und damit in eine ihm fremde Welt verschlägt.
Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, Beginn 19 Uhr, Karten 4, ermäßigt 3 Euro, Tel.: 23 32 41 50
Der Weg zu Wagners idealem Theater
Die Entstehung der Welt – im „Rheingold“ entwickeln sich aus leisen Es-Dur-Klängen langsam und stetig ganze Wassermassen, Berge, Ebenen, Täler. Und um dieses wabernde Werden in idealer Weise hörbar zu machen, brauchte Richard Wagner den idealen Raum. Den fand er im griechischen Amphitheater. Mit Gottfried Semper entwickelte der Komponist einen neuen Typus Theater mit quasi antikem Zuschauerraum und – der Clou – versenktem, abgedeckten Orchestergraben. Und der sorgt in Bayreuth für den unbeschreiblichen Klang. Oswald Georg Bauer ist ein Kenner Richard Wagners, des Theaters überhaupt und Bayreuths – lange Jahre war er Mitarbeiter Wolfgang Wagners. Heute referiert er über die Theaterideen Wagners und Sempers.
Orff-Zentrum, Kaulbachstraße 16, 19 Uhr, Eintritt 14, erm. 8 Euro, Anmeldung Tel.:28 81 050
Alle ihre Taten
Die Münchner Künstlerin Friederike Sofie Hoellerer überlässt nichts dem Zufall. Sogar die Farben für ihre großformatigen Bilder mischt sie selbst an – nach streng geheimen „Rezepten“. Das Ergebnis ihrer Arbeit – Bilder von unwiderstehlicher Farbenpracht und künstlerischer Präsenz – zeigt ab heute ihre Werkschau „in allen meinen Taten“.
Pasinger Fabrik, August-Exter-Str. 1, Vernissage heute um 19 Uhr mit Veronika von Quast (Kabarett) und Carolyn Breuer (Saxophon), Ausstellung bis zum 11. 1. täglich von 10 bis 1 Uhr
Reise in die Welt von 1001 Nacht
Es geht um heilige Männer, Wanderderwische und Hidschra-Transvestiten. Exotische Instrumente wie das Rubab und die Tombak erklingen, literarische „Nachtfeuer“ werden entzündet. Es ist eine Reise in die Welt von 1001 Nacht, die jeder ab heute bis zum 18. Dezember in der Galerie Caravanserai entdecken kann. Das Programm beinhaltet beispielsweise Lesungen wie die von Petra Rothdach am 6. Dezember („An den Nachtfeuern der Caravanserai“), Konzerte und Vorträgen zum Schmuck der Turkmenen und der textilen Gebrauchskunst.
Caravanserai, Isabellastraße 6, Mo. bis Fr. 11 bis 20 Uhr, Sa. 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Tel.: 27 31 340 www.caravanserai.de
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