Ein guter Tag für...

Fünf Tipps für Donnerstag, den 27 November.
Architektur-Vernisage
Er ist mal ruhig und klar, mal wolkenver-hangen, mal höchst dramatisch: der Himmel über den Dächern der Stadt. Über viele Jahre hinweg fotografierte der Münchner Tobias Söldner den Blick aus seiner Neuhausener Dachwohnung. Zu jeder Jahreszeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jeder Wetterlage. Ein paar hundert Mal die selbe Aussicht und doch jedes Mal völlig anders – jetzt zu sehen in der Fotoausstellung „Dachkatalog“.
Galerie Bürogemeinschaft Westermühlstraße (Hausnummer 32), Vernissage am heutigen Donnerstag um 19 Uhr, Ausstellung bis 9.1. 2009, Montag bis Freitag von 14 bis 16 Uhr
Grimm im Stemmerhof
Sie nennen sich die „Schwestern Grimm“ und präsentieren die Märchen der berühmten Gebrüder: die drei professionellen Bühnenerzählerinnen Gabi Altenbach, Cordula Carla Gerndt und Katharina Ritter. Die erst mals 1812 veröffentlichten „Kinder- und Hausmärchen“ sind allseits bekannt – und dennoch verbirgt sich in ihnen viel Unbekanntes, Gruseliges, Irritierendes und heute politisch Unkorrektes. Das Trio erzählt die alten Märchen neu, mal auf Hochdeutsch, mal im Dialekt, mal kurz und knapp, mal in epischer Breite, mal mit Musik.
"Ganz Grimm", Ars Musica im Stemmerhof, Plinganserstraße 6, Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 11, erm. 9 Euro, Reservierung: Tel: 54320513
Kriegenburgs Albtraum
Andreas Kriegenburg ist einfach überall. In den Kammerspielen inszeniert er den „Prozess“, in der Oper den „Wozzeck“, und im Haus der Kunst ist jetzt wieder sein Monolog-Stück „Die Zelle“ zu sehen. Ein „Nebenprodukt“, wie AZ-Kritiker Mathias Hejny schreibt, „aus der beängstigend kreativen und dennoch auf höchstem Niveau produzierenden Werkstatt“ des Theatermachers. Der Inhalt: Eine junge Frau erwacht in einer Zelle – und versucht zu ergründen, was (Alb)Traum ist, die Gegenwart oder die Vergangenheit.
Haus der Kunst/West, 27.-30.11./4.12./11.12., Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 12/16 Euro, Tel:33039092
Neue Musik
Kennen Sie das auch? Wenn Neue Musik erklärt und sinnvoll kombiniert wird, hört man deutlich mehr. Meistens jedenfalls. Im Rahmen der Reihe „Klangspuren plus“ stellt Biennale-Chef Peter Ruzicka die chinesische Komponistin Yang Lin mit zwei Uraufführungen vor. Dazu gibt’s Musik von Olivier Messiaen, Karlheinz Stockhausen, Arnold Schönberg und Robert Schumann – in der Kammerbesetzung.
Black Box, Gasteig, 20 Uhr, Karten 10, ermäßigt 5 Euro an der Abendkasse
Chris Boettchers Promis und Prolos
Er ließ Lothar & Franz Unsinn reden und über Fremdwörter stolpern, er stellte die „Unglaubliche Fußball-Task-Force“ zusammen und er widmete Stoiber zum Abschied ein Lied: „Ich ääh liebe Dich äääh“. Chris Boettcher ist mit seinen Radioprogrammen (Antenne Bayern, Bayern 3) zum Comedy-Star geworden. Jetzt erobert er wieder die Bühne, mit dem neuen Soloprogramm „live“ – ein satirischerein Rundumschlag aus Musik-Kabarett und Standup-Comedy gegen alles, was nervt: Promis, Prolos, Politiker.
Theater im Schlachthof, Zenettistraße 9, Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 18 Euro