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Fünf Tipps für Donnerstag, den 20. November.
von  Abendzeitung
Störrische Sitztänzer: Apparat Hase.
Störrische Sitztänzer: Apparat Hase. © AZ

Fünf Tipps für Donnerstag, den 20. November.

Elektrische Kuscheltiere

Es bripst, ziepst, gnarrt. So klingt Einsamkeit in Perfektion: Sarah Bogner und Bea Dorsch sind ein Minimal-Electro-Duo mit dem schönen Manko der menschlichen Stimme. Apparat Hase heißt ihr Projekt, das eben sein Debüt-Album bei Trikont veröffentlicht hat. Eine Platte, die die Welt einmal nicht erklärt, sondern noch schwieriger macht. Die Rote Rübe und „desire“ haben etwas miteinander zu tun. Die Songs tragen Titel wie „Flexionsklasse“ oder „Meine Scheiße“ und sind störrisch-verstockt, liebenswert-künstlich.

Rote Sonne, Maximiliansplatz 5, Beginn: 22 Uhr, Eintritt: 10 Euro, www.rote-sonne.com

Eine mutige Münchnerin

Ein Theaterstück über eine mutige Frau: „Auf Olga Benario!“ zeichnet das Leben der Münchnerin nach, die sich im Kampf gegen den Faschismus dem Kommunismus zuwendet, in Brasilien die Vargas-Diktatur bekämpft und in Nazi-Deutschland ermordet wird. Die brasilianische Regisseurin Mayra Capovilla inszeniert das Stück der Münchner Autorin Damaris Nübel im Stile eines Abenteuer-Romans. Vorher können sich die Besucher in einer Ausstellung über Benarios Leben auf das Stück einstimmen.

Schauburg, Franz-Joseph-Straße 47, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 12/7/5 Euro

In Form und Farbe

Seit Jahren beschäftigt sich der Münchner Künstler Wenzel Ziersch mit einem recht speziellen Thema: dem ersten Korintherbrief und der Frage, wie sich Text in Bild umsetzen lässt. Das Ergebnis seiner Arbeit zeigt jetzt die Galerie Karin Sachs in der Ausstellung „Morphologien“. Sowohl ältere als auch neuere Zeichnungen verdeutlichen, wie er in seiner Auseinandersetzung mit dem Text zu immer wieder neuen Mustern findet.

Augustenstraße 48, geöffnet von Di. bis Fr., 13 bis 18 Uhr, Sa. 12 bis 16 Uhr, der Eintritt ist frei

Die Geschichte der Stadt

Warum hat der Schwedenkönig Gustav Adolf 1632 München verschont? Weshalb sagte Mozart, dass er der Stadt „gewiss Ehre“ machen würde? Die Antworten auf diese und andere Fragen kann Wolfgang Görl aus dem Ärmel schütteln. Heute Abend liest der SZ-Redakteur aus dem Buch „München. Die Geschichte der Stadt“ (29,90 Euro), in dem er zusammen mit seinen Co-Autoren beschreibt, wie die Münchner während all der Jahrhunderte lebten, feierten und litten. Auch einige Texte aus seinem Buch „Der Prinzregent, die Schöne und das Bier“ (13,90 Euro) will er lesen.

Buchhandlung Kirchheim, Gauting, Bahnhofstraße 30, Reservierung: 85 03 511; Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 7 Euro

Einblicke in die Männerwelt

Zeitgenössische Lebensentwurfsprobleme und philosophisch-psychologische Beziehungsbetrachtungen – das klingt nach schwerer Kost. Ist es aber nicht. Wenn Michael Schiller und Roland Baisch auf der Bühne das Wesen Mann erklären, lacht sich das Publikum kaputt. Mit einer temporeichen und schrägen Mischung aus Klamauk, Witz, Wahrhaftigkeit – und viel Musik – machen sie klar, dass der einsame Wolf ohne seine Partnerin gar nichts ist.

„Männerabend“, Theaterzelt Das Schloss, Schwere-Reiter-Straße 15, Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 18, erm. 16 Euro. Weitere Vorstellungen am 21., 22., 28. und 29. November

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