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Hatice Akyün auf Traummann-Suche
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Fünf Tipps für Montag, den 3. November

Türkische Familienwirren

Ein Leben zwischen Deutschland und der Türkei ist reizvoll, aber kulturell nicht immer ganz einfach zu bewältigen. „Ali zum Dessert“ heißt der Roman, aus dem Hatice Akyün heute Abend vorlesen wird. Darin erzählt sie, wie sie sich auf die Suche nach dem idealen deutschen Mann macht und endlich ihr Glück findet, das allerdings Ali heißt. Was dann folgt, ist eine türkische Familienzusammenführung. Als freie Journalistin schreibt Akyün unter anderem für den „Spiegel“ und „Emma“. Ursprünglich in Zentralanatolien geboren, lebt sie mittlerweile in Berlin.

Ruffini, Orffstraße 22-24, Einlass und Küche ab 18.30 Uhr, Lesung ab 20 Uhr, Eintritt: 7, ermäßigt 8 Euro, www.ruffini.de

Diktatoren Pop aus Berlin

Von wegen, Bands sind demokratisch organisiert. Diesen Gesellen steht ein Diktator vor. Ein kleiner zwar, aber immerhin. Bonaparte spielen heute Abend im 59:1. Und, so wahnsinnig wie das Foto vermuten lässt, so wahnsinnig gebärdet sich diese Bande auch. Denn hier darf München endlich mal erleben, wie es im Berliner Underground aussieht. Hier wird mit tackerndem Electro-Punk in „too much“ gleich einmal mit der gesamten westlichen Kultur zwischen Baudelaire und James Joyce aufgeräumt. Stattdessen: Hedonisten-Party!

59:1, Sonnenstraße 7, Beginn: 21.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro, zzgl. Gebühr, www.59to1.net

Kunst als Handlanger

Wer die Skulpturen und Gebäude des Nationalsozialismus betrachtet, kann die Unmenschlichkeit des Systems sehen. Der Terror dieses Weltbildes spiegelte sich in der intoleranten Vorstellung von Ästhetik. „Architektur des Untergangs“ heißt der Dokumentarfilm von Peter Cohen von 1989, der heute Abend zeigt, welche wichtige Rolle die Kulturpolitik im nationalsozialistischen System übernahm. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es ein Gespräch mit Eckart Straube.

Kunstforum Soziale Skulptur München, Augustenstraße 45, Beginn: 19 Uhr, der Eintritt ist frei

Der Tanz um Gewalt und Leidenschaft

Ravana entführt Sita, Ramas Frau: eine Dreiecksbeziehung, Besitzansprüche, Eifersucht, Gewalt. Im Rahmen der Ausstellung „Spuren des Geistigen – Traces du Sacré“ wird Garin Nugrohos Film „Opera Jawa“ gezeigt. Nugroho hat das indische Epos „Ramayana“ neu interpretiert und in die javanesische Gesellschaft verlegt: Dialoge werden gesungen, die Handlung getanzt.

Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, Vorführung während der Öffnungszeiten jeweils 10, 12, 14, 16 und 18 Uhr, bis 11. Januar, Eintritt: 10, ermäßigt 8 Euro

Parkour als Performance

Was Parkour mit dem Tanzfestival „Dance“ zu tun hat? Jede Menge. Geht es den Traceuren doch darum, möglichst geschmeidig und auf möglichst kurzem Weg urbane Hindernisse wie Treppen, Mauern, Mülltonnen oder Hochhausschluchten zu überwinden. Das erfordert perfekte Körperbeherrschung – und ist, nach der Philosophie von Parkour-Erfinder David Belle, auch kreative Kunst und künstlerische Aussage zum öffentlichen Raum. Darüber kann man sich Gedanken machen – oder einfach nur staunen: Bei „Dance 2008“ zeigen heute im Gasteig sieben Traceure zwischen 18 und 30 Jahren ihre Kunst.

Gasteig Innenhof, Rosenheimer Str. 5, Beginn: 18 Uhr, Eintritt: frei

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