Ein großes Herz aus weißen Rosen: Monti Lüftner beigesetzt

Einen Tag nach einer großen Trauerfeier in der Münchner Residenz ist der verstorbene Musikmanager Monti Lüftner am Dienstag im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt worden.
von  Abendzeitung
Ein Meer von Blumen und Kränzen: Letzte Grüße für Monti Lüftner
Ein Meer von Blumen und Kränzen: Letzte Grüße für Monti Lüftner © dpa

MÜNCHEN - Einen Tag nach einer großen Trauerfeier in der Münchner Residenz ist der verstorbene Musikmanager Monti Lüftner am Dienstag im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt worden.

Ein einziges Blumenmeer - und mittendrin steht ein sonnig strahlendes Herz: „In Liebe Deine Tracy“. Nach der großen Trauerfeier am Vortag fand nun auf dem Alten Bogenhauser Friedhof die Beisetzung von dem ehemaligen Ariola-Plattenboss Monti Lüftner statt. Nur die allerengsten 50 Freunde wie Klaus Meine, Ralph Siegel, Wolfgang Seybold, Patricia Riekel und Helmut Markwort, Paul Sahner und Didi Küffer durften diesmal dabei sein.

Montis Tochter Tracy (16), die in der Allerheiligen-Hofkirche alle 600 Promi-Gäste so sehr zu Tränen gerührt hatte, war wieder der Mittelpunkt aller Trauernden. Allerdings sagte sie diesmal wenig, sah blass aus, wirkte ziemlich mitgenommen und traurig. Für die engen Monti-Freunde kaum verwunderlich.

Regisseur Otto Retzer sagte zur AZ: „Es ist unglaublich, was Tracy da gemacht hat. Sie hat nicht nur eine unfassbar schöne Rede gehalten, sondern auch noch so wahnsinnig gesungen. Ohne Musik, nur sie. Diese Kraft des Mädchens ist erstaunlich.“ Auch Star-Anwalt Hermann Messmer schwärmte von der Tochter seines Freundes: „Tracy hat alle verzaubert. Monti wäre so stolz auf sie! Wenn ich an ihr Lied in der Kirche denke, kriege ich jetzt noch Gänsehaut.“

Nach der Ansprache des Pfarrers und der Beisetzung trafen sich die Trauernden noch im Straubinger Hof. Montis Lieblingslokal. Dort hatte Anwalt Messmer mit Monti Lüftner noch wenige Stunden vor dessen Tod Mittag gegessen. Er erinnert sich: „Monti war an dem Nachmittag so gut drauf, hat sich sogar ein Bier gegönnt.“ Die Freunde sprachen auch über den Tod und Monti meinte, er wolle unbedingt eine Urnenbeisetzung. Als radikalen Einschnitt, „weil dann alles vorbei ist“. Doch Messmer und die anderen Monti-Freunde wissen: Er lebt weiter. Durch seine Musik – und vor allem durch Tracy.

Kimberly Hoppe

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