Ein frisches Sextett im Freien

München - Einer der neuen Biergarten-Tipps ist die Ritterschwemme zu Schloss Kaltenberg. Da kommt das Dunkel aus der nahegelegenen Schlossbrauerei. Nach 17-jährigem Dornröschenschlaf lohnt sich jetzt wieder die Fahrt zu dem weit im Westen gelegenen Biergarten. Auch wenn hier eher Buchen als Kastanien den Schatten spenden.
Im näheren Münchner Umland ist der Paulaner Seegarten neu aufgenommen worden. Der liegt am Karlsfelder See und erfüllt die strengen Anforderungen an einen „echten“ Biergarten. Hier gibt’s nach dem Bad im See noch eine „ziemlich günstige Maß“.
Im Sommer 2014 hat in Germering das im Wald gelegene Schusterhäusl eröffnet. Der Großvater des Besitzers war ein solcher. Daher der Name. Hier hat den Autoren gefallen, dass man mit etwas Glück am Wochenende spontan „Stubnmusi“ zu hören bekommt, wenn sich ein paar Musiker zusammen tun.
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Im Osten ist der Ayinger Ottobrunn dazu gekommen. Der Biergarten des Bürgerhauses mitten in Ottobrunn ist den Münchnern noch kaum bekannt. Hier kann man sich einen Picknickkorb mit Brotzeit inklusive Tischdecke, Besteck und Teller bestellen. Für alle, die selber weder Zeit, Lust oder Ideen haben.
Neues Mitglied in der Riege der „Echten“ ist der Schlachthof-Biergarten „Zur Freiheit im Viehhof“. Und das, obwohl dort garantiert keine Bäume stehen. Dafür ist der Sommer-Biergarten mit dem „herrlichen Ruinencharme“ ein Paradies für Kinder. Spielplatz, Eisenbahn zum Mitfahren oder Torwand sorgen für Abwechslung, während Papa und Mama entspannt brotzeiten.
Tradition hat der Alte Wirt Moosach an der Dachauer Straße. 1442 wurde hier bereits ausgeschenkt. Den Biergarten gibt es aber erst seit dem vergangenen Jahr. Und der fand rasch Gnade in den Augen der Tester. Vor allem die alten Salettln geben dem Garten einen gewachsenen Charakter, finden die Autoren. Hier kehren alteingesessene Moosacher und Studenten ein und laben sich an den Saisonbieren.