Ein Fest zum Ude-Abschied

1450 Gäste sind am kommenden Freitag zur großen Sause ins Deutsche Theater geladen. Und die Spider Murphy Gang spielt auf.
Julia Lenders |
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Doppelter Christian: Ude neben einem Double aus Pappmaché. Die Aufnahme entstand noch im Vorzimmer seines OB-Büros.
Petra Schramek Doppelter Christian: Ude neben einem Double aus Pappmaché. Die Aufnahme entstand noch im Vorzimmer seines OB-Büros.

1450 Gäste sind am kommenden Freitag zur großen Sause ins Deutsche Theater geladen. Und die Spider Murphy Gang spielt auf.

München - Auf der Einladungskarte zu Christian Udes Verabschiedung an diesem Freitag ist eine Karikatur von Dieter Hanitzsch abgedruckt. Sie zeigt Ex-Bürgerking Ude im roten Hermelinmantel. Er ist gerade im Begriff, das Münchner Kindl zu umarmen.

„Sag zum Abschied leise Servus!“, steht darüber geschrieben. Doch leise wird das Abschiedsfest wohl sicherlich nicht werden.

1450 Gäste sind zur großen Ude-Sause im Deutschen Theater geladen. Ministerpräsident Horst Seehofer, Vizekanzler Sigmar Gabriel sowie Nürnbergs OB Ulrich Maly wollen Grußworte sprechen, die Spider Murphy Gang, das Martina Eisenreich Quartett und das Ensemble Blechschaden spielen auf. Moderiert wird die Matinee von der Autorin Amelie Fried.

Aus den Kosten macht die Stadt kein Geheimnis. Aus dem Presseamt kommt folgende Auskunft: „Die Verabschiedung von Alt-OB Ude kostet rund 75000 Euro. Da sind alle Kosten drin – von der Miete über Catering und Veranstaltungsdienst bis zur Technik. Bezahlt wird die Veranstaltung von der Stadt.“

Pro Gästekopf gerechnet sind das rund 51,72 Euro. Nur zum Vergleich: Die heftig kritisierte Geburtstagsparty des früheren Miesbacher Landrats Jakob Kreidl hatte bei 460 Gästen mit rund 120 000 Euro zu Buche geschlagen – wovon die Sparkasse Miesbach-Tegernsee allerdings 77 000 Euro übernahm, der Landkreis Miesbach mehr als 30 000 Euro. Bei dieser Veranstaltung kostete jeder Gast umgerechnet also jeweils 260,87 Euro.

Die Ude-Verabschiedung ist ein städtischer Empfang. Der Verteiler bei den Einladungen sei im Grunde derselbe gewesen wie ansonsten anlässlich des Stadtgeburtstags, heißt es. 

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