Ein Denkmal für den King of Pop: Michael Jackson Fans sammeln Unterschriften
Trauernde Fans des Popstars Michael Jackson fordern eine überlebensgroße Statue für ihr Idol – und die soll in München stehen. Im Internet schließen sich immer mehr dieser Idee an.
MÜNCHEN Tag für Tag pilgern trauernde Fans an die improvisierte Gedenkstätte für Michael Jackson beim Bayerischen Hof. Jetzt fordern sie ein eigenes Denkmal für den King of Pop in München.
„Wir Fans sind dankbar, dass wir die Gedenkstätte für Michael Jackson bei der Statue von Orlando die Lasso einrichten dürfen und von den Behörden geduldet werden“, sagt Lisa Schmidt. „Wir wissen aber auch, dass wir wohl irgendwann weichen müssen. Deswegen wollen wir ein eigenes Denkmal.“
Viele wünschen sich eine überlebensgroße Statue
Gemeinsam mit Mitstreiterinnen hat die 20-Jährige im Internet eine Petition gestartet, sammelt Unterschriften (www.denkmal-fuer-michael-jackson-in-muenchen.de). 700 haben schon unterzeichnet, doch es sollen noch viel mehr werden.
Per E-Mail sind bereits Vorschläge für ein Denkmal eingegangen. Darunter ein Vorschlag, der immer wieder auftaucht: „Viele wünschen sich eine History-Statue“, erzählt Schmidt. Diese überlebensgroßen Statuen waren Teil der Werbung für die „History“-Welttournee 1995.
„Mit einer kleinen Gedenktafel würden sich viele wohl nicht abfinden wollen. Denn Michael Jackson war für die Welt immer etwas Großes.“ Und wo soll das Denkmal stehen? Lisa Schmidt: „Der Bayerische Hof ist ein so zentraler Ort im Leben von Michael Jackson. Am schönsten wäre es, wenn hier ein festes Denkmal entstehen könnte.“ Manche Fans haben auch das Olympiastadion ins Gespräch gebracht, hier trat der „King of Pop“ fünfmal auf.
In den nächsten Wochen soll die Öffentlichkeit mehr über das Anliegen der Fans erfahren, durch Flyer und Plakate. Auch ein Spendenaufruf ist geplant. „Wir wollen uns an prominente Michael-Jackson-Fans wenden und um Unterstützung bitten. Aber erstmal brauchen wir ein Okay der Stadt.“
Mit der stehen die Fans bereits per E-Mail in Kontakt. Lisa Schmidt und ihre Mitstreiterinnen sind optimistisch. Die erste Reaktion der Stadt sei „zumindest nicht ablehnend gewesen.“ Vanessa Assmann
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