Ein Danke für korrekte Autofahrer

Das soll die Raser abhalten: Geschwindigkeitsanzeigen am Straßenrand. Und die Geräte "sprechen" mit den Autofahrern.
München - Blitzen allein reicht nicht, um allzu schnelle Autofahrer zu bremsen. Auch wenn die Bußgelder anschließend die Raser ärgern. Das KVR hat in anderen Städten Alternativen abgeschaut, die wirken: Geschwindigkeitsanzeigen. Die zeigen dem Autofahrer, wie schnell er fährt – und er kann bremsen. Wirkungsvoller als die reine Geschwindigkeitsanzeige sind nach bundesweiten Erfahrungen jene digitalen Anzeigen, die mit dem Fahrer „sprechen“: Da leuchtet neben einem Kinderbild in grüner Schrift ein „Danke“ auf, wenn der Fahrer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält.
Oder in roter Schrift ein „Langsamer“, wenn er zu sehr aufs Gas drückt. In zwei Pilotversuchen in Trudering und Obermenzing haben KVR und Baureferat solche „sprechenden“ Anzeigen getestet: mit Erfolg. Die Autos fuhren dauerhaft langsamer. Jetzt sollen auf Antrag der CSU fünf mobile Einheiten (zwei Geräte pro Einsatzort für beide Fahrtrichtungen) beschafft werden, um sie vier Jahre lang an wechselnden Straßen zu testen: nur in Tempo-30-Zonen. Kosten: 180 000 Euro.